tag:blogger.com,1999:blog-62354625771478948322024-03-05T10:06:51.473-08:00Deutsche Truther & TrolleTruther, sogenannte Aufklärer, wollen die Welt mit Verschwörungstheorien erklären. Sie werfen anderen Manipulation vor, manipulieren dafür jedoch selbst. Truther interessieren keine Fakten und sie lehnen Massenmedien ab. Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/01521799002260338968noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-6235462577147894832.post-52354788670033851152014-09-08T11:47:00.001-07:002014-09-08T11:51:35.659-07:00Gabriele Krone-Schmalz: Wie objektiv ist die Ex-Journalistin?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg36J3_f1mg75tav1QxfpD3tMSlkkW4qtyNVuICPUqihoDwH2z8s5ffFyIk__m8xQXU8gUn2CUJVhakCtvN0aMjShMG_oh16j0JdLRvkVxzbqcIKQ5cV6Ld19EIdPG1B1qQA_GkHchte1EI/s1600/Gabriele-Krone-Schmalz.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="Gabriele Krone-Schmalz" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg36J3_f1mg75tav1QxfpD3tMSlkkW4qtyNVuICPUqihoDwH2z8s5ffFyIk__m8xQXU8gUn2CUJVhakCtvN0aMjShMG_oh16j0JdLRvkVxzbqcIKQ5cV6Ld19EIdPG1B1qQA_GkHchte1EI/s1600/Gabriele-Krone-Schmalz.png" title="Gabriele Krone-Schmalz" /></a></span></div>
<span style="font-size: large;"><b>Zur Person</b></span> <br />
<span style="font-size: large;"><a href="http://www.krone-schmalz.de/pages/ueber-mich.php" target="_blank">Gabriele Krone-Schmalz</a>, am 8.11.1949 in Lam in Bayern geboren, hat osteuropäische Geschichte, Politikwissenschaften und Slawistik studiert (Magister 1974, Promotion in Geschichte und Politik 1977). Im November 1976 hat Krone-Schmalz ein Volontariat beim WDR gemacht, bei dem sie anschließend in Festanstellung für verschiedene Sendungen gearbeitet hat.</span><br />
<span style="font-size: large;">Gabriele Krone Schmalz war von August 1987 bis August 1991 ARD-Korrespondentin in Moskau, anschließend kehrte sie zurück nach Deutschand und macht eine Sabbatjahr. Ab Mitte 1992 arbeitete Gabriele Krone Schmalz <a href="http://www.krone-schmalz.de/pages/ueber-mich.php" target="_blank">nach eigenen Angaben</a> als freie Journalistin und Autorin. Zwischen 1992 und 1997 hat sie den ARD-Kulturweltspiegel moderiert.</span><br />
<span style="font-size: large;">Gabriele Krone-Schmalz ist Autorin mehrerer <a href="https://www.google.com.pk/search?q=Gabriele+Krone+Schmalz+&ie=utf-8&oe=utf-8&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a&channel=sb&gws_rd=cr&ei=VWQNVNzlNab8ywPEzoHIAg#q=Gabriele+Krone+Schmalz+buch&rls=org.mozilla:de:official&channel=sb&tbm=bks" target="_blank">Russland-Bücher</a> und seit 2001 Mitglied im Lenkungsauschuss "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Petersburger_Dialog" target="_blank">Petersburger Dialog</a>", den der russische Präsident Putin und der deutsche Bundeshanzler Schröder initiiert haben.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span class="st" style="font-size: large;">In der aktuellen Ukraine-Krise bildet Gabriele Krone-Schmalz die Sperrspitze derjenigen, die die Berichterstattung als parteiisch und ein negatives Russland-Bild in der Presse kritisieren. Obwohl die Medienkritik z.T. berechtigt ist, sind weder Krone-Schmalz noch ihre Anhänger im Ukraine-Konflikt unparteiisch, was die folgende Analyse zeigt - und die Mission von Krone-Schmalz.</span><br />
<a name='more'></a><span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"></span><br />
<span style="font-size: large;"><b>Krone-Schmalz wirbt in Medien und auf Veranstaltungen für Putin und Russland</b></span><br />
<span class="st" style="font-size: large;">Eine Webrecherche ergibt, dass Gabriele Krone-Schmalz mindestens seit 2007 Partei für Putin und Russland ergreift - auf Veranstaltungen und in Interviews:</span><br />
<br />
<span class="st" style="font-size: large;">November 2007</span><br />
<ul>
<li><span class="st" style="font-size: large;">Putins schlechte Presse im Westen liege nicht an ihm, so</span><span style="font-size: large;"> Gabriele Krone-Schmalz in der <a href="http://www.berliner-zeitung.de/archiv/die-journalistin-gabriele-krone-schmalz-sieht-russland-in-den-medien-unfair-behandelt-eine-stimme-fuer-putin,10810590,10516566.html" target="_blank">Berliner Zeitung</a>.</span></li>
</ul>
<ul>
<li><span style="font-size: large;">Putin sei „wie kaum einer seiner Vorgänger bemüht, Russland zu einem rechtsstaatlichen Fundament zu verhelfen“, zitiert das <a href="http://www.handelsblatt.com/panorama/kultur-literatur/wladimir-putin-der-machtmensch-im-kreml/2900006.html" target="_blank">Handelsblatt</a> aus dem Buch "Was passiert in Russland?" von Gabriele Krone-Schmalz.</span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">März 2009</span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;"> „Entrümpeln Sie die Schublade, auf der Russland steht“, zitiert die <a href="http://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/Gabriele-Krone-Schmalz-Die-Schublade-Russland-entruempeln;art742,5045797" target="_blank">Mainpost</a> Gabriele Krone-Schmalz.</span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">September 2009</span><br />
<ul>
<li><div style="left: -9999px; position: fixed; top: -9999px;">
<span style="font-size: large;">„Putin hat
viele Beispiele für die neue Offenheit geliefert. Doch die Reaktion im
Westen war immer die gleiche. Legte er Untersuchungsergebnisse vor,
wurden diese angezweifelt. Verweigerte er diese, wurde ihm unterstellt,
er wolle etwas vertuschen.”</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Gabriele Krone-Schmalz - eine fröhliche Melancholikerin | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:</span><br />
<span style="font-size: large;">http://www.derwesten.de/kultur/gabriele-krone-schmalz-eine-froehliche-melancholikerin-id10471.html#plx1571707046</span></div>
<span style="font-size: large;">
„Putin hat viele Beispiele für die neue Offenheit geliefert. Doch die Reaktion im Westen war immer die gleiche. Legte er Untersuchungsergebnisse vor, wurden diese angezweifelt. Verweigerte er diese, wurde ihm unterstellt, er wolle etwas vertuschen”, sagt Gabriele Krone-Schmalz in der <a href="http://www.derwesten.de/kultur/gabriele-krone-schmalz-eine-froehliche-melancholikerin-id10471.html" target="_blank">WAZ</a>.</span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">März 2012</span><br />
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;">„Hätte die westliche Welt Putin in seiner
ersten Amtszeit als hochmotivierten Realpolitiker ernstgenommen, statt
in ihm nur den KGB-Mann zu sehen, dem man nichts glauben kann, würden
wir heute wohl nicht über eine dritte Amtszeit reden“, kritisiert Gabriele Krone-Schmalz in der <a href="http://www.taz.de/!88855/" target="_blank">TAZ</a>. </span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">Mai 2014</span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">Putin – „intelligent, diszipliniert, Patriot, aber kein
Nationalist“ – sei in seiner ersten Amtszeit auf den Westen sehr offen
zugegangen, aber meist misstrauisch zurückgewiesen worden. Dadurch sei
er härter geworden, berichtet das <a href="http://www.mt.de/lokales/minden/20167510_Gabriele-Krone-Schmalz-ueber-Russland-und-die-Ukraine.html" target="_blank">Mindener Tageblatt</a>. </span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Krone-Schmalz' Kommentare für Cicero transporieren eine klare Botschaft:</span><br />
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;">"Warum wir Russland Unrecht tun", <a href="http://www.cicero.de/weltbuehne/warum-wir-russland-unrecht-tun/48249" target="_blank">Cicero</a>, Februar 2012.</span></li>
</ul>
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"Der Westen ist nicht das Maß der Dinge"</span><span class="body" role="main"> <a href="http://www.cicero.de/weltbuehne/der-westen-ist-nicht-das-mass-der-dinge/49858" target="_blank">Cicero</a>, Juni 2012.</span></span></li>
</ul>
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"> "Auf den Westen ist kein Verlass", <a href="http://www.cicero.de/weltbuehne/krim-krise-auf-den-westen-ist-kein-verlass/57164" target="_blank">Cicero</a>, März 2014</span></span></li>
</ul>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><b>Rezensenten kritisieren Krone-Schmalz: Sie beschönigt und manipuliert</b></span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">2007 hat sie ihr Buch "Was passiert in Russland" veröffentlicht. <a href="http://www.perlentaucher.de/buch/gabriele-krone-schmalz/was-passiert-in-russland.html" target="_blank">Rezensionsauszüge von Perlentaucher: </a></span></span><br />
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><a href="http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/_buchrezensionen_nichtmehrgueltig/russland--bedrohlich-oder-verkannt-1.764014" target="_blank">NZZ, Juni 2008</a>: </span><span style="font-size: large;">Zwei neue Bücher von Auslandskorrespondenten über Russland bespricht
<a href="http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/_buchrezensionen_nichtmehrgueltig/russland--bedrohlich-oder-verkannt-1.764014" target="_blank">Alexander Schrepfer-Proskurjakov</a> Rücken an Rücken. Interessant scheinen
sie ihm nicht zuletzt deshalb, weil sie in ihrer Einschätzung der
russischen Politgegenwart zu recht unterschiedlichen Ergebnissen
kommen. Während <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Sager" target="_blank">Dirk Sager</a> [Anmerkung: von 1990-2004 Leiter des ZDF-Studios in Moskau - mit einjähriger Unterbrechung, in der er Chef des ZDF-Studios Brandenburg war] die westlichen Sorgen für sehr wohl
gerechtfertigt hält, sieht Gabriele Krone-Schmalz viele Vorurteile und
übertriebenen Alarmismus im Spiel. Zwar scheint ihr manche Kritik sehr
wohl angebracht, vor allem aber die Respektlosigkeit, die nach dem
Kalten Krieg die Haltung gegenüber Russland bestimme, findet sie mehr
als bedenklich. Der Rezensent geht auf die einzelnen Argumente leider
nicht näher ein - und bleibt auch in der Beurteilung sowohl Russlands
als auch der beiden Bücher völlig neutral. </span></li>
</ul>
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">SZ, März 2008: </span></span><span style="font-size: large;">Ingo Petz hat zwei neue Bücher über das postsowjetische Russland
gelesen, die er sehr unterschiedlich bewertet. Gabriele Krone-Schmalz'
Darstellung des gegenwärtigen Russlands hat den Rezensenten maßlos
geärgert, und er wirft der ehemaligen ARD-Korrespondentin eine
beschönigende, geschichtsklitternde und allzu eindimensionale Sichtweise
vor. Dabei gehe es der Autorin darum zu zeigen, dass die deutsche,
überwiegend negative Berichterstattung über Russland viel zu
klischeehaft sei. Demgegenüber versuche sie, ein positiveres Bild des
heutigen Russlands zu zeichnen. Mitunter hat der Rezensent gar den üblen
Eindruck, dass Krone-Schmalz mit ihren vereinfachenden Darstellungen
bei Themen wie der russischen "Vergangenheitsbewältigung" ihre Leser
manipulieren will und ihre "Relativierungen" beispielsweise der
politischen Ziele des staatlichen Energiekonzerns Gasprom findet er
alles andere als überzeugend. </span></li>
</ul>
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Krone-Schmalz war oft die erste</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Im Medium-Magazin sagt <a href="http://www.mediummagazin.de/archiv/2011-2/ausgabe-12/wie-sehen-sie-denn-aus-frau-krone-schmalz/" target="_blank">Gabriele Krone-Schmalz</a> 2011:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">„Das Foto muss Ende der 1980er Jahre entstanden sein, als ich
ARD-Korrespondentin in Moskau war; die journalistisch und menschlich
spannendste Zeit meines Lebens. Auch die arbeitsreichste. Wenn man das
Glück hat, mit einzigem Wohnsitz in Moskau den Alltag einer weltweit
spürbaren Umbruchsphase, wie sie die Jahre 1987 bis 1991 waren, hautnah
mitzuerleben, dann hat man die Chance, ein für alle Mal zu lernen, dass
der eigene Maßstab nicht der Maßstab aller Dinge ist.</span><br />
<span style="font-size: large;">Abgesehen von den vielen intensiven Begegnungen mit einem nicht nur
klimatisch extremen Land und seinen Menschen erinnere ich mich besonders
gerne an drei berufliche Höhepunkte. 1988 durfte ich die erste
deutsch-sowjetische Fernsehbrücke moderieren, was mich viel Nerven
gekostet hat, da es ja auf Russisch passieren musste. Wenn ich an die
Einschaltquoten des sowjetunionweit ausgestrahlten Programms denke …
Dann: Noch vor den einheimischen Kollegen war ich der erste Journalist,
der in den Kellern und Archiven des sowjetischen Geheimdienstes KGB
drehen durfte. Was dazu führte, dass das sowjetische Fernsehen über
unseren Film berichtete und unser Team in Gesprächssendungen eingeladen
wurde. Und schließlich: als erstem in Moskau akkreditierten westlichen
Korrespondenten ist es mir gelungen, zusammen mit meinem damaligen
Kollegen aus Ost-Berlin, ein Interview mit Staats- und Parteichef
Gorbatschow zu bekommen. Es ging im Wesentlichen um die Frage der
NATO-Zugehörigkeit des vereinten Deutschlands.“</span></blockquote>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<br />
<span style="font-size: large;"><b><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">Zwischenfazit</span></span></b></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Gabriele Krone-Schmalz war als Korrespondentin vier Jahre lang in Moskau - das liegt inzwischen 23 Jahre zurück. Seit mindestens sieben Jahren wirbt sie für Russland und Putin. In ihrem Buch "Was passiert in Russland" zeichnet sie ein vollständig gegensätzliches Russland-Bild als Autoren anderer Russland-Bücher, die deutlich länger in Russland lebten: So war beispielsweise </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Sager" target="_blank">Dirk Sager</a> 13 Jahre lang Korrespondent in Russland, dessen Buch "<a href="http://www.amazon.de/Pulverfass-Russland-Wohin-steuert-Gro%C3%9Fmacht/dp/387134592X" target="_blank">Pulverfass Russland: Wohin steuert die Großmacht</a>" knapp vier Jahre, nachdem er Russland verlassen hatte, erschienen ist. </span></span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Woher nimmt Gabriele Krone-Schmalz also ihre Expertise? "</span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><span itemprop="articleBody">Ständig dort wohnen möchte ich nicht mehr.
Das war eine wertvolle Erfahrung, aber jetzt reicht es mir, wenn ich
gelegentlich hinfliege und Freunde besuche. Ich vermisse Russland eher
insofern, als dass ich mich manchmal über die Berichterstattung ärgere.
Dann denke ich: Mensch, da müsste ich jetzt mitfummeln. Russland ist
nach wie vor das Thema, bei dem ich am meisten hingucke.</span>" Das sagte sie in einem <a href="http://www.stern.de/lifestyle/leute/was-macht-eigentlich-gabriele-krone-schmalz-522688.html" target="_blank">Stern-Interview</a> 2004.</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Aufschlussreich ist der Vergleich der Klappentexte der beiden Russland-Bücher:</span></span><br />
<ul>
<li><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><a href="http://www.amazon.de/Was-passiert-Russland-Gabriele-Krone-Schmalz/dp/3776625252" target="_blank">Krone-Schmalz:</a> "</span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Kritisch, klug und objektiv setzt sich die Russland-Expertin mit den
gängigen Vorurteilen über die alte neue Weltmacht auseinander: Als
ARD-Korrespondentin hat Gabriele Krone-Schmalz die Jahre des Umbruchs in
der Sowjetunion miterlebt und die darauf folgende Entwicklung Russlands
genau beobachtet. Sie weist auf die Diskrepanzen zwischen der
russischen Realität und den Stereotypen in der westlichen Wahrnehmung
hin. Sie stellt sich der Herausforderung, bewusste und unbewusste
Verfälschungen im gängigen Russlandbild aufzuzeigen und scheut dabei vor
zentralen Reizthemen wie Putins "gelenkter Demokratie", Energiepolitik,
Pressefreiheit, Tschetschenien nicht zurück." (vgl. Rezensionen oben).</span></span><span style="font-size: large;"> </span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.amazon.de/Pulverfass-Russland-Wohin-steuert-Gro%C3%9Fmacht/dp/387134592X" target="_blank">Sager</a>: "Wie gefährlich ist Russland? Dirk Sager über die wiedererstarkte
Großmacht Russland ist in die Zeiten autoritärer Herrschaft
zurückgefallen: Der Kreml hat die Demokratie ausgehöhlt und im Land eine
Atmosphäre geschaffen, in der die Morde an Regimegegnern wie Anna
Politkowskaja überhaupt erst möglich wurden. Während der Geheimdienst
FSB nach innen für Ordnung sorgt, verkörpert der Gasprom-Konzern, der
die Kontrolle über den europäischen Energiemarkt anstrebt, nach außen
den russischen Anspruch auf Weltgeltung. Was steckt hinter den Moskauer
Machtspielen? Was bedeutet dies für den Rest der Welt? Dirk Sager,
langjähriger Leiter des Moskauer ZDF-Studios und ein herausragender
Russlandkenner, liefert einen atemberaubenden Bericht aus dem Zentrum
der russischen Macht."</span></li>
</ul>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Auffällig ist, dass zuerst die Person Gabriele Krone-Schmalz als "kritisch, klug und objektiv" und als Russland-Expertin charakterisiert wird, bevor eine Art Inhaltsbeschreibung folgt. Konträr hierzu wird Sager erst am Ende des Klappentextes vorgestellt und es wird </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">etwas weniger dick aufgetragen. Während es in der Beschreibung zu Sagers Buch um Russland und Putin geht, stellt sich Krone-Schmalz der </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"Herausforderung, bewusste und unbewusste
Verfälschungen im gängigen Russlandbild aufzuzeigen". Im Prinzip insziniert sich Krone-Schmalz im eigenen Buch, das ein Blumenstrauß an Themen bietet: </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">"gelenkte Demokratie", Energiepolitik,
Pressefreiheit, Tschetschenien" </span></span>- vor denen Krone-Schmalz "nicht zurückschreckt". Sagers Buch hingegen fokusiert sich ganz klar auf die Veränderungen im Kreml und deren Auswirkungen.</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><b>Gabriele Krone-Schmalz im Zapp-Interview des NDR</b></span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Menschen, die mit der Ukraine-Berichterstattung und der Politik im Rahmen der Ukraine-Krise unzufrieden sind, feiern das <a href="http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/zapp7411.html" target="_blank">Zapp-Interview mit Gabriele Krone-Schmalz im NDR</a> (16.4.14), beispielsweise Stefan Slaby (siehe <a href="http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html" target="_blank">Antwort auf zweite Frage</a>, siehe Analyse von <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.co.uk/2014/09/stefan-slaby-alias-publizistikon.html" target="_blank">Stefan Slaby</a>).</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Doch stimmt das, was Gabriele Krone-Schmalz, antwortet - und vor allem, wie objektiv sind ihre Antworten? Im Folgenden werden Ausschnitte des 24-minütigen Zapp-Interviews analysiert.</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><u>Minute 0:28:</u> Gabriele Krone-Schmalz soll Fehler benennen, die Journalisten bei der Ukraine-Berichterstattung gemacht haben.</span></span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Ein großer Fehler hat sich eigentlich schon Ende letzten Jahres
abgespielt. Man hätte im Zusammenhang mit der Ukraine viel, viel früher
das EU-Assoziierungsabkommen, über das ja jeder geredet hat, mal
erklären sollen. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten unserer
Kollegen dieses Abkommen nicht gelesen haben, sonst wären sie
möglicherweise über Paragraph 7 gestolpert, darin ist nämlich von
militärischer Zusammenarbeit die Rede, zum Beispiel. Von Konvergenz auf
diesem Gebiet. Also, wir, die Medien, hätten zu einem frühen Zeitpunkt
wissen müssen – und es auch verkünden müssen – dass dieses
Assoziierungsabkommen die Ukraine zerreißt."</span></blockquote>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Man kann Krone-Schmalz zustimmen, dass die Inhalte des Assoziierungsabkommens zwischen EU und Ukraine in den Medien wenig thematisiert wurden. Ihre Ausführungen zu Paragraph 7 sind allerdings gewagt; dort heißt es:</span></span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><a href="http://eeas.europa.eu/ukraine/pdf/3_ua_title_ii_pol_dialogue_reform_pol_assoc_coop_convergence_in_fsp_en.pdf" target="_blank">"Foreign and security policy</a> (siehe auch <a href="http://eeas.europa.eu/ukraine/assoagreement/assoagreement-2013_en.htm" target="_blank">hier</a>)<br />1. The Parties shall intensify their dialogue and cooperation and promote gradual convergence in the area of foreign and security policy, including the Common Security and Defence Policy (CSDP), and shall address in particular issues of conflict prevention and crisis management, regional stability, disarmament, non - proliferation, arms control and arms export control as well as enhanced mutually - beneficial dialogue in the field of space. Cooperation will be based on common values and mutual interests, and shall aim at increasing policy convergence and effectiveness, and promoting joint policy planning. To this end, the Parties shall make use of bilateral, international and regional fora.<br />2. Ukraine , the EU and the Member States reaffirm their commitment to the principles of respect for independence, sovereignty, territorial integrity and inviolability of borders, as established in the UN Charter and the Helsinki Final Act of 1975 of the Conference o n Security and Cooperation in Europe, and to promoting these principles in bilateral and multilateral relations. <br />3. The Parties shall address in a timely and coherent manner the challenges to these principles at all appropriate levels of the political dia logue provided for in this Agreement, including at ministerial level."</span></span></blockquote>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Weshalb soll dieser Paragraph die Ukraine zerreißen? EU und Ukraine vereinbaren eine Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheits- und Außenpolitik, die in Absatz 1 beispielsweise Konfliktprävention und Krisenmanagement umfasst, um regionale Stabilität zu sichern. Es geht dort auch um Abrüstung und Rüstungskontrolle sowie um die Basis gemeinsamer Werte. In Absatz 2 wird ein Teil dieser Werte deutlich: So sichern die EU-Staaten - basierend auf der <a href="http://www.un.org/en/documents/charter/" target="_blank">UN-Charta</a> und der <a href="https://www.osce.org/de/mc/39503?download=true" target="_blank">Schlussakte der OSZE</a> von Helsinki 1975 - der Ukraine Unabhängigkeit, Souveränität und territoriale Integrität zu. Russland ist in der UN und OSZE Mitglied.</span></span><br />
<br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"Medien müssen etwas verkünden", antwortet Gabriele Krone-Schmalz. Allerdings sollen Journalisten unabhängig und weitgehend objektiv berichten. Missionare und Ideologen hingegen verkünden. Außerdem irritiert ihre Aussage "Wir Medien". Gabriele Krone-Schmalz ist seit 1992 lediglich ab und an als Journalistin tätig - daran ändern die fünf Jahre Moderation des ARD-Weltkulturspiegels auch nichts.</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><u>Ab Minute 1:11:</u> Der Interviewer fragt: </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"Das beantwortet aber nicht die Frage, wo diese Kluft herkommt
zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung gerade, diese
Kluft zwischen Journalisten und Publikum. Ich denke, die meisten Leute,
das Publikum, die sich jetzt beschweren, die werden dieses
Assoziierungsabkommen auch nicht gelesen haben."</span></span><br />
<br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Gabriele Krone-Schmalz antwortet: </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"</span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Das mag schon sein. Ich will vielleicht erst mal noch ein paar
offensichtliche Fehler aufführen, um dann auf die Kluft zu kommen."</span></span><br />
<br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">An dieser Stelle wird deutlich, dass Krone-Schmalz ihren Vortrag halten möchte:</span></span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"</span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Wenn Sie mal darauf achten, wie präzise oder unpräzise mit Begriffen
umgegangen wird: Europa und EU ist nicht dasselbe, und es ist sehr oft
Europa genannt, wenn EU gemeint ist. Und Bürger sind offensichtlich
nicht so dumm, dass ihnen das nicht auffällt. Oder – in der
Berichterstattung über Russland – da weiß ich es nun besonders; bei dem
anderen will ich mich nicht aus dem Fenster hängen – ist sehr, sehr oft
von »wohl«, »offensichtlich«, »vermutlich«, »wahrscheinlich«, so in der
Richtung die Rede. Die Fragen, die von den Kollegen in den Studios
kommen, sind ja auch darauf ausgerichtet: »Was glauben Sie«, »was denken
Sie«, »was meinen Sie«, und ich denke, da müsste man sich viel öfter
verweigern. Auch das merken Zuschauer." </span></span></blockquote>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Das stimmt durchaus. Es ist allerdings auch ein Problem bei anderen Themen, bei denen es hingegen keine so große Kluft zwischen <span class="body" role="main"><span class="body" role="main">öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung gibt wie beim Ukraine-Konflikt. Eine schwache Argumentation.</span></span></span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">Man kann sicher darüber diskutieren, ob die Befragung der Korrespondenten sinnvoll ist. Da Korrespondenten nur mutmaßen können, nutzen sie richtigerweise Begriffe wie </span></span><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">»wohl«, »offensichtlich«, »vermutlich« oder »wahrscheinlich« verwenden. Es wäre vielleicht sinnvoller, wenn ein Experte berechtigte Fragen, wie es weitergehen könnte, beantwortet. Allerdings müsste auch dieser sich mit Begriff wie </span></span><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">»wohl«, »offensichtlich«, »vermutlich« oder »wahrscheinlich« begnügen, weil er schließlich nicht die Zukunft vorhersagen kann.</span></span></span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">"</span></span><span style="font-size: large;">Und dann – und ich glaube, das merken sie ganz extrem – diese
entlarvenden Automatismen. Also wenn beispielsweise der Moderator im
Studio fragt den Kollegen vor Ort: »Droht der Ostukraine jetzt das
gleiche Schicksal wie der Krim?« Das darf nicht sein! Das gehört da
nicht hin. </span><br />
<span style="font-size: large;">Oder wenn von pro-russischem Mob die Rede ist und dieser Begriff es bis in die öffentlich-rechtlichen Nachrichten schafft.<span class="body" role="main"><span class="body" role="main">"</span></span></span></blockquote>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"></span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Weshalb darf der Moderator die Frage nicht stellen, erläutert Gabriele Krone-Schmalz nicht. Nach der Annexion der Krim durch Russland sind auch in der Ostukraine bewaffnete Menschen aufgetaucht, deren Tarnkleidung eine verblüffende Ähnlichkeit zu den sogenannten grünen Männchen hatte, die zuvor die Krim schrittweise bevölkert haben. Über diese Soldaten ohne Hoheitsabzeichen hatte Putin gesagt, es seien keine russischen Soldaten. Wochen später sagte er, selbstverständlich seien das russische Soldaten gewesen. Vor diesem Hintergrund muss ein Journalist die Frage stellen (siehe z.B: <a href="http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.russland-kleine-gruene-maennchen-ein-hybridkrieg-und-die-probleme-der-nato.c286ab63-1889-465f-a99c-9f7d96a73816.html" target="_blank">hier</a>, <a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/konflikt-um-die-krim-bundestag-will-ueber-ukraine-krise-beraten/9565004.html" target="_blank">hier</a> und <a href="http://www.tagesspiegel.de/politik/fragestunde-im-staatsfernsehen-putin-und-die-ukraine-auf-der-krim-standen-auch-unsere-truppen/9776974.html" target="_blank">hier)</a>. </span></span><br />
<br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Bei der Kritik an der Bezeichnung Mob kann man ihr zustimmen. Wobei Krone-Schmalz durchaus auch auf die Manipulation der russischen Medien und in deren deutschsprachigen Verlängerungen hätte eingehen können und auf deren Auswirkungen auf andere Medien. Sie antwortet weiter:</span></span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Also: Diese Kluft zu erklären, ist sicher schwierig, aber ich habe den
Eindruck, dass Bürger, die ja nun mal in einem System leben, das man
demokratisch nennt, und die ja irgendwann auch in die Lage kommen,
Entscheidungen treffen zu müssen auf einer soliden Grundlage; dass
Bürger sich ein gutes Gespür dafür bewahrt haben, dass die Welt nicht
nur in Gut und Böse zu unterteilen ist, dass man genauer hingucken muss,
dass sie mehr Hintergründe wollen, auch wenn sich das manchmal durch
die Quoten nicht zu bestätigen scheint, und dass sie dann rebellieren,
wenn hundert Jahre, nachdem der erste Weltkrieg ausgebrochen ist, man an
einer Stufe steht, wo man ernsthaft Angst haben muss, dass durch eine
unprofessionelle Entscheidung – um es mal so zu sagen – vorbereitet
durch unprofessionell arbeitende Medien, etwas passiert, was wir alle
nicht überleben."</span></blockquote>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"></span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Auch hier fabuliert Gabriele Krone-Schmalz mehr als sie die Frage nach der Kluft beantwortet. Es scheint mehr ein Bauchgefühl als Fakten zu sein.</span></span><br />
<br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Das gesamte Interview gibt es bei <a href="http://www.carta.info/72065/journalistische-berichterstattung-uber-russland-ein-weiterer-grosartiger-sieg/" target="_blank">Carta</a> transkribiert. </span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><br /></span></span>
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main"><b>Kommentar zum Interview</b></span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Gabriele Krone-Schmalz gelingt es nicht, überzeugend die deutsche Berichterstattung zu kritisieren. Sie kritisiert einige Punkte zu Recht, für die sie allerdings auf schwammige Fakten zurückgreift. Das liegt daran, dass Krone-Schmalz nicht konkret auf die Fragen antwortet und hierfür keine Beispiele vertiefend erwähnt. Vielmehr versucht sie, einen Vortrag, den sie bei Veranstaltungen hält, in dieses Interview zu pressen. Enttäuschend ist, dass der Journalistik-Professorin nicht gelingt, ihre Medienkritik auf eine fundierte Metaebene zu heben. So sind fehlerhafte Bezeichnungen bei Journalisten und Befragungen von Korrespondenten kein typisches Ukraine-Russland-Phänomen. Andere Erklärungen für die Kluft zwischen </span></span><span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung bringt sie nicht. So könnten viele Menschen negativ auf die Medienberichte reagieren, weil eine Kriegsgefahr mit Russland überraschend und rasch gestiegen ist, die die meisten Ende 2013 noch vollständig ausgeschlossen hätten. Das ist nur schwer zu verstehen... </span></span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b><span class="body" role="main"><span class="body" role="main">Fazit</span></span></b></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Gabriele Krone-Schmalz lässt sich nicht eindeutig als Truther einordnen, weil sie z.T. auf Fakten zurückgreift und nicht generell die Medien ablehnt. Ihr Problem ist vielmehr, dass sie offenbar so sehr von den vier Jahren in Moskau und dem Zusammenbruch der Sowjetunion geprägt ist, dass sie in dieser Zeit gefangen ist. Das erklärt auch, weshalb sie Putin trotz Änderungen am politischen Kurs verteidigt, der ebenfalls Gefangener eines längst vergangenen Reiches ist. </span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Medien, die Krone-Schmalz in Ansätzen durchaus berechtigt kritisiert, sind nicht für den Ukraine-Russland-Konflikt verantwortlich - auch nicht für die Verschärfung der Lage in den fünf Monate nach dem Zapp-Interview.</span></span><br />
<span class="body" role="main" style="font-size: large;"><span class="body" role="main">Letztlich verfolgt Gabriele Krone-Schmalz seit Jahren eine Russland-Mission. Wer die o.g. Medientexte liest, wird merken, wie bestimmte Phrasen sich in den Jahren wiederholen, z.B. "Westen ist nicht der Maßstab". </span></span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/01521799002260338968noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-6235462577147894832.post-42425408363424865552014-09-04T06:00:00.000-07:002014-09-04T06:12:49.693-07:00Analyse von propagandaschau.wordpress.com<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk4v4uFqQ3mdL_LrO6F_asgg86NQ5N-tmvCe0FjQXnKyap0LaeRriai46e6HWrMd-IN4OeLISKlZ2R4blOFkkD9DZ3PJ-CUWt_jXsVfD3y3V43sqkN6md7Vm2BBdmWOf-HxD6hrBRUgp6L/s1600/propagandaschau-web.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="http://propagandaschau.wordpress.com/kampagne-gegen-propaganda/" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk4v4uFqQ3mdL_LrO6F_asgg86NQ5N-tmvCe0FjQXnKyap0LaeRriai46e6HWrMd-IN4OeLISKlZ2R4blOFkkD9DZ3PJ-CUWt_jXsVfD3y3V43sqkN6md7Vm2BBdmWOf-HxD6hrBRUgp6L/s1600/propagandaschau-web.png" height="206" title="http://propagandaschau.wordpress.com/kampagne-gegen-propaganda/" width="400" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;"><a href="http://propagandaschau.wordpress.com/kampagne-gegen-propaganda/" target="_blank">propagandaschau.wordpress.com/kampagne-gegen-propaganda/</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"> </span><br />
<span style="font-size: large;">Das Blog <a href="http://propagandaschau.wordpress.com/" target="_blank">propagandaschau.wordpress.com</a> existiert <a href="http://forum.publikumskonferenz.de/viewtopic.php?f=1&t=45" target="_blank">nach eigenen Angaben</a> seit September 2013:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Seit Anfang September 2013 dokumentiert der Propagandaschau-Blog
die gezielte Meinungsmache und Desinformation in den deutschen Medien.
Das Hauptaugenmerk liegt zwar auf den ÖR, doch auch die gezielte
Propaganda in den Konzernmedien soll nicht ausgespart werden, um
Mediennutzer zu sensibilisieren, ein Gesamtbild zu erstellen und die
Gemeinsamkeiten in der politischen Stoßrichtung der Propaganda zu
dokumentieren.<br />Neben aktuellen Propaganda-Beispielen findet ihr
im Blog allgemeine Informationen über die Methoden der Propaganda und
Verweise auf interessante Artikel über Propaganda. <br />Das Ziel des Blogs ist sehr konkret und ich denke es ist erfolgsversprechend." </span></blockquote>
<a name='more'></a><br />
<span style="font-size: large;">Am 3.9.14 hat das Blog den Beitrag "<a href="http://propagandaschau.wordpress.com/2014/09/03/wdr-keine-militarisierung-in-gaucks-rede/" target="_blank">WDR-Moderator findet angeblich keine Militarisierung in Gaucks Rede auf der Westerplatte</a>" veröffentlicht:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Ob es ein rein rabulistisch-rhetorischer Kniff war, um den
Gesprächspartner aus dem Konzept zu bringen oder schlichte Unwissenheit,
muss jeder für sich selbst entscheiden. Was WDR-Moderator Frank Wörner
im Morgenecho-Interview mit dem Vorsitzenden der LINKEN Bernd Riexinger
veranstaltete, passt in jedem Fall ins Bild des linientreuen
Staatsfunks.</span><br />
<span style="font-size: small;">Grüne und Linke hatten Gaucks Rede auf der Westerplatte in Polen
kritisiert, weil der – anstatt angesichts des von Deutschen begonnenen
2.Weltkriegs um Ausgleich zu bemühen – kaum verklausuliert Russland
einen Aggressor nannte und der Militarisierung der europäischen Politik
das Wort redete.</span><br />
<span style="font-size: small;">Genau das will WDR-Moderator Wörner aber angeblich gar nicht gehört
oder in der Rede Gaucks gar nicht gefunden haben. Mit dieser
nassforschen Behauptung wollte er Riexingers Kritik ganz offensichtlich
untergraben und den Interviewpartner aus dem Konzept bringen."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Das Blog hat einen Auszug des Gesprächs - korrekt - transkribiert und bestimmte Aussagen gelb markiert:</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU3MWQRwHdZc0f7L79mJfA5_NOLbfmAO-kU3PSxHLSRGBR4p2iI8LOrxkVu8VZ8VK4O0x8Fe7dWYbe3K4llD2NuONHE1hfv0zmaYTNFCh0Sm2Mttjj0je6j3wDHg039eKNe6W-MVEkdKL8/s1600/3914-propa-riexinger.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Propagandaschau" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgU3MWQRwHdZc0f7L79mJfA5_NOLbfmAO-kU3PSxHLSRGBR4p2iI8LOrxkVu8VZ8VK4O0x8Fe7dWYbe3K4llD2NuONHE1hfv0zmaYTNFCh0Sm2Mttjj0je6j3wDHg039eKNe6W-MVEkdKL8/s1600/3914-propa-riexinger.png" title="Propagandaschau" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Screenshot von der Webseite <a href="http://propagandaschau.wordpress.com/2014/09/03/wdr-keine-militarisierung-in-gaucks-rede/" target="_blank">propagandaschau.wordpress.com</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-size: large;">Anschließend heißt es:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Moderator Wörner hat die Rede vor sich liegen und will dennoch den
Gesprächspartner – und offenbar auch die Zuhörer – in die Irre führen.</span><br />
<span style="font-size: small;">Wir dokumentieren die Passagen aus <b><a href="http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/09/140901-Gedenken-Westerplatte.html" target="_blank">Gaucks Rede</a></b>, die WDR-Mann Wörner angeblich nicht finden kann – oder die ihn intellektuell überfordern:"</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Es folgt ein Auszug der Gauck-Rede in Danzig, der ebenfalls gelbe Markierungen enthält:</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHr-wu8uOO8W-eBClbEPxAeUEsrFhQXSdnZV8GK8S89QUxLkYiuiwUZkZKTHhf3xuBF0eEDlv_Qs7sf0Egp5rfOu_sxHoh7qjqkvM-3UQuTzHywHyJ9Q_4RNLqG2NR7x0DAJ_DHb6CetAe/s1600/3914-propa-gauck.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Propagandaschau" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhHr-wu8uOO8W-eBClbEPxAeUEsrFhQXSdnZV8GK8S89QUxLkYiuiwUZkZKTHhf3xuBF0eEDlv_Qs7sf0Egp5rfOu_sxHoh7qjqkvM-3UQuTzHywHyJ9Q_4RNLqG2NR7x0DAJ_DHb6CetAe/s1600/3914-propa-gauck.png" title="Propagandaschau" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Screenshot von der Webseite <a href="http://propagandaschau.wordpress.com/2014/09/03/wdr-keine-militarisierung-in-gaucks-rede/" target="_blank">propagandaschau.wordpress.com</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Mit diesen Sätzen schließt der Propagandaschau-Beitrag ab:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Man muss an dieser Stelle auch die geschichtsvergessene Dummheit und
Verlogenheit von Gaucks Rede mit Blick auf die westlichen Verbrechen
gegen das Völkerrecht von Irak bis Syrien und die Unterstützung der
Separationen beispielsweise Jugoslawiens beachten.</span><br />
<span style="font-size: small;">Mit Blick auf Wörners penetrante Leugnung ist festzuhalten, dass Gaucks Ankündigung, die <i>Verteidigungsbereitschaft anzupassen, </i>eine ganz unverhohlene militärische Drohung gegen den angeblichen <i>Aggressor</i> Russland darstellt. Und das am Jahrestag des von Deutschland am selben Ort begonnenen 2. Weltkriegs.</span><br />
<span style="font-size: small;">Das Interview von WDR5 kann <b><a href="http://www.wdr5.de/av/audiolinkenchefriexingerbundespraesidentsolltefriedensbotschaftersein100-audioplayer.html" target="_blank">hier nachgehört</a></b> werden."</span></blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Das Blog Propagandaschau verzichtet auf eine inhaltliche Analyse und setzt auf optische Hervorhebungen, die den Leser manipulieren können, aber nicht müssen. </span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Analyse des WDR-Gesprächs Wörner-Riexinger</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Der Vorsitzende der Linken, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Riexinger" target="_blank">Bernd Riexinger</a>, behauptet zu Beginn des Interviews, dass <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Gauck" target="_blank">Bundespräsident Joachim Gauck</a> in Danzig von der Militarisierung der deutschen Außenpolitik gesprochen hat. WDR-Moderator Frank Wörner fragt nach, auf welche Passagen sich Riexinger bezieht. Das ist soweit korrekt, weil man diese Formulierung nicht in <a href="http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/09/140901-Gedenken-Westerplatte.html" target="_blank">Gaucks Rede</a> findet (siehe auch folgende Ausführung).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Riexinger konkretisiert nun:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Russland ist ja der Aggressor und der Westen muss entschlossen dem entgegentreten. Was heißt, dem entschlossen entgegentreten?"</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Wörner sagt, er habe die Passage nicht gefunden, und antwortet auf Riexingers Frage, was der Bundespräsident denn gesagt hat, mit:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Er [Gauck] hat zum Beispiel gesagt, dass wir an einem friedlichen und demokratischen Europa bauen sollen und dass wir uns eine gute Partnerschaft mit Russland wünschen. Dass die de facto von Russland aufgekündigt worden ist. Aber er hat eben nicht gesagt, dass man entschlossen dem entgegentreten muss. Das ist ein Zitat, das kursiert, aber das finde ich in seiner Rede nicht."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Anschließend versuchen Riexinger und Wörner weiter zu klären, aus welchen Passagen sich Riexinger die Militarisierung zieht. Riexinger sagt ab Minute 3:17:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: small;">"Herr Gauck hat es ja nicht zum ersten Mal gesagt. Er hat ja auch auf der Münchener Sicherheitskonferenz [31.1.14, <a href="http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/01/140131-Muenchner-Sicherheitskonferenz.html" target="_blank">zur Rede</a>] gesat, dass sich Deutschland militärisch mehr in der Welt engagieren muss."</span></span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Riexinger und das Blog Propagandaschau interpretieren offensichtlich Gaucks Rede in Danzig mit der Rede in München. Das kann man machen. Allerdings muss man es in diesem Fall auch wirklich sauber trennen und die eigenen Interpretationen hervorheben. Das tut Riexinger nicht und legt damit Gauck eine Aussage in den Mund, die er in Danzig so nicht gesagt hat. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Wörner zitiert Aussagen, die an verschiedenen Stellen stehen. Dadurch entsteht ebenfalls der Eindruck, dass Gauck es genau so gesagt hat. Besser wäre gewesen, wenn Wörner sich nur auf eine Passage bezogen oder hervorgehoben hätte, dass es sich um Fragmente handelt.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Hier ein <a href="http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2014/09/140901-Gedenken-Westerplatte.html" target="_blank">größerer Ausschnitt aus Gaucks-Rede</a> mit Absätzen, die das Blog Propagandaschau nicht zitiert:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Als sich vor genau fünf Jahren hier auf der Westerplatte 20
europäische Staats- und Regierungschefs versammelten und gemeinsam der
Gräuel des Zweiten Weltkriegs gedachten, sahen wir uns auf dem Weg zu
einem Kontinent der Freiheit und des Friedens. Wir glaubten und wollten
daran glauben, dass auch Russland, das Land von Tolstoi und Dostojewski,
Teil des gemeinsamen Europa werden könne. Wir glaubten und wollten
daran glauben, dass politische und ökonomische Reformen unseren Nachbarn
im Osten der Europäischen Union annähern und die Übernahme universeller
Werte in gemeinsame Institutionen münden würden. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Wohl niemand hat damals geahnt, wie dünn das politische Eis war, auf
dem wir uns bewegten. Wie irrig der Glaube, die Wahrung von Stabilität
und Frieden habe endgültig Vorrang gewonnen gegenüber Machtstreben. Und
so war es ein Schock, als wir mit der Tatsache konfrontiert wurden, dass
am Rande von Europa wieder eine kriegerische Auseinandersetzung geführt
wird. Eine kriegerische Auseinandersetzung um neue Grenzen und um eine
neue Ordnung. Ja, es ist eine Tatsache: Stabilität und Frieden auf
unserem Kontinent sind wieder in Gefahr. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Nach dem Fall der Mauer hatten die Europäische Union, die NATO und
die Gruppe der großen Industrienationen jeweils besondere Beziehungen zu
Russland entwickelt und das Land auf verschiedene Weise integriert.
Diese Partnerschaft ist von Russland de facto aufgekündigt worden. Wir
wünschen uns auch in Zukunft Partnerschaft und gute Nachbarschaft. Aber
die Grundlage muss eine Änderung der russischen Politik und eine
Rückkehr zur Achtung der Prinzipien des Völkerrechts sein. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Weil wir am Recht festhalten, es stärken und nicht dulden, dass es
durch das Recht des Stärkeren ersetzen wird, stellen wir uns jenen
entgegen, die internationales Recht brechen, fremdes Territorium
annektieren und Abspaltung in fremden Ländern militärisch unterstützen.
Und deshalb stehen wir ein für jene Werte, denen wir unser
freiheitliches und friedliches Zusammenleben verdanken. Wir werden
Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen
anpassen. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten lassen sich
in diesen Grundfragen nicht auseinanderdividieren, auch nicht in
Zukunft. </span><br />
<br />
<span style="font-size: small;">Die Geschichte lehrt uns, dass territoriale Zugeständnisse den
Appetit von Aggressoren oft nur vergrößern. Die Geschichte lehrt uns
aber auch, dass aus unkontrollierter Eskalation eine Dynamik entstehen
kann, die sich irgendwann der Steuerung entzieht. Deshalb strebt
Deutschland – wie die ganze Europäische Union – nach einer
deeskalierenden Außen- und Sicherheitspolitik, die Prinzipienfestigkeit
mit Kompromissfähigkeit, Entschiedenheit mit Elastizität verbindet – und
die imstande ist, einer Aggression Einhalt zu gebieten ohne politische
Auswege zu verstellen.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: small;">Europa steht vor neuen, vor großen Herausforderungen. Was wir
augenblicklich erleben ist die Erosion alter Ordnungen und das
Aufflackern neuer Formen von Gewalt an unserer Peripherie. Das gilt auch
für den Nahen Osten und Nordafrika. Nur an wenigen Orten führte der
Arabische Frühling zu Demokratie und Stabilität, vielerorts halten die
Unruhen und Machtkämpfe an. Starken Einfluss gewannen islamistische
Gruppen, besonders gewalttätige Fundamentalisten setzten sich in Teilen
von Syrien und im Irak durch."</span></span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Es gibt keinen direkten Bezug zwischen Aggression und Russland, wie Riexinger und Propagandaschau behaupten! Gauck bezieht sich mit </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Die Geschichte lehrt uns, dass territoriale Zugeständnisse den Appetit von Aggressoren oft nur vergrößern." </span></blockquote>
<span style="font-size: large;">eindeutig auf die deutsche Geschichte, nämlich auf die Zeit des Nationalsozialismus'. Der Kontext ergibt sich zum einen aus dem Anlass "Gedenkfeier zum deutschen Überfall auf Polen 1939" und zum anderen aus Gaucks Rede-Beginn:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Heute vor 75 Jahren begann hier auf der Westerplatte der Zweite
Weltkrieg. [...]</span><br />
<span style="font-size: small;">
Die Menschen in Polen haben entsetzlich gelitten unter diesem Krieg, der ihnen vom Deutschen Reich aufgezwungen worden war. "</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Dreist ist, dass Riexinger im WDR-Interview sagt: "Ich weiß jetzt nicht welche Geschichte".</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Gauck fährt fort:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: small;">"Die Geschichte lehrt uns aber auch, dass aus unkontrollierter Eskalation
eine Dynamik entstehen kann, die sich irgendwann der Steuerung
entzieht. Deshalb strebt Deutschland – wie die ganze Europäische Union –
nach einer deeskalierenden Außen- und Sicherheitspolitik, die
Prinzipienfestigkeit mit Kompromissfähigkeit, Entschiedenheit mit
Elastizität verbindet – und die imstande ist, einer Aggression Einhalt
zu gebieten ohne politische Auswege zu verstellen. "</span></span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Man kann unter "einer Aggression" natürlich Russlands Ukraine- und Außenpolitik der vergangenen Jahre verstehen. Allerdings sind Wörter wie "deeskalieren", "kompromissfähig" und "politische Wege" das Gegenteil von Militarisierung, für die Wörter stehen können wie "Sicherheitspolitik, Prinzipienfestigkeit" und "Einhalt gebieten".</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Propagandaschau fährt Riexingers Linie:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Mit Blick auf Wörners penetrante Leugnung ist festzuhalten, dass Gaucks Ankündigung, die Verteidigungsbereitschaft anzupassen, eine ganz unverhohlene militärische Drohung gegen den angeblichen Aggressor Russland darstellt. Und das am Jahrestag des von Deutschland am selben Ort begonnenen 2. Weltkriegs."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Gauck will POLITIK, WIRTSCHAFT und Verteidigungsbereitschaft anpassen:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">Wir stellen "uns jenen entgegen, die internationales Recht brechen,
fremdes Territorium annektieren und Abspaltung in fremden Ländern
militärisch unterstützen."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Offensichtlich war für Propagandaschau die Eingliederung der Krim keine Annexion.... (siehe weiter unten).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Zwischenfazit*</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Mit merkwürdigen Argumenten versucht das Blog Propagandaschau, den öffentlich-rechtlichen Medien und sogenannten Konzernmedien Desinformation, Meinungsmache und Propaganda zu unterstellen. Finger weg!**</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">(*) Propagandaschau, dass muss man der Fairness wegen erwähnen, hat zumindest aufgedeckt, dass der WDR Anfang September 2014 </span><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">mehrfach </span>veraltete Bilder für die aktuelle Ukraine-Berichterstattung verwendet hat (siehe Tagesspiegel <a href="http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-pannen-in-serie/10637680.html" target="_blank">hier</a> und <a href="http://www.tagesspiegel.de/medien/ukraine-konflikt-im-wdr-neuer-aerger-um-altes-panzer-bild/10651538.html" target="_blank">hier</a>). Erfreulich wäre, wenn Propagandaschau sich auf solche Beiträge und sachliche Analsysen konzentrieren würde. An journalistischen Mängeln mangelt es nicht (siehe hierzu "<a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.ca/2014/09/stefan-korinth-analyse-seiner-ukraine.html" target="_blank">Analyse von Stefan Korinths Beiträgen</a>").</span><br />
<span style="font-size: large;">(**) Noch ein kleines <a href="http://propagandaschau.wordpress.com/propagandaschau-fragt-nach/11-4-2014-mail-an-den-wdr-bezuglich-russland-ukraine-konflikt/" target="_blank">Beispiel</a>: </span><br />
<span style="font-size: large;">Propagandaschau schreibt am 11.4.14 diese Mail an den WDR:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Sehr geehrte Damen und Herren,</span>
<br />
<span style="font-size: small;">im heutige Morgenecho sagte ihr Redakteur Jürgen Döschner um 8.10
Uhr, dass “an der ukrainischen Grenze 40.000 russische Soldaten stehen,
die drohen in das Land einzumarschieren.” Darüberhinaus meinte Jürgen
Döschner, Putin würde drohen den Gashahn zuzudrehen, wenn die Ukraine
ihre Rechnungen nicht bezahlt. Dazu habe ich 2 Fragen:</span><br />
<span style="font-size: small;">1. Wann hat Russland gedroht, in die Ukraine einzumarschieren. Nennen Sie bitte die exakte Quelle für diese Drohung!</span><br />
<span style="font-size: small;">2. Ist die Ukraine verpflichtet das Gas, das Russland liefert zu
bezahlen oder ist Russland verpflichtet die Ukraine kostenlos mit Gas zu
versorgen?</span><br />
<span style="font-size: small;">Mit freundlichen Grüßen"</span></blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Der WDR antwortet am 14.4.14:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<div>
<span style="font-size: small;">"Zu Ihren Fragen in aller Kürze:</span></div>
<br />
<div>
<span style="font-size: small;">1. Die Tatsache allein, dass Russland 40.000 Soldaten an der Grenze
zur Ukraine zusammenzieht und gleichzeitig Forderungen aufstellt, die
die ukrainische Innenpolitik betreffen (Verfassungsreform), ist eine
Bedrohung. Hinzu kommt, dass Moskau mehrfach offen davon gesprochen hat,
man werde in der Ukraine eingreifen, wenn die Sicherheit
russischsprechender Bürger bedroht sei. auch dies ist indirekt die
Drohung, in die Ukraine einzumarschieren.</span></div>
<br />
<div>
<span style="font-size: small;">2. Russland hat nach der gewaltsamen Annexion der Krim
einseitig die bestehenden Gas-Lieferverträge geändert und regelrechte
Phantasiepreise festgelegt (kein Land in Europa zahlt 480 Dollar pro
1000 Kubikmeter).</span></div>
<br />
<div>
<span style="font-size: small;">Freundliche Grüße"</span></div>
</blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Propagandaschau kommentiert:</span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: small;">"1. Natürlich kann der WDR keinen Nachweis
bringen, dass Russland 40.000 Soldaten an der ukrainischen Grenze hat
aufmarschieren lassen. Behauptet wird dies trotzdem. Dass Russland
mehrfach gesagt hat, dass man nicht in der Ukraine eingreifen werde,
wird notorisch verschwiegen. In Deutschland stehen mehr als 40.000
amerikanische Soldaten (<a href="http://www.sueddeutsche.de/politik/geheimer-krieg-deutschland-zahlt-millionen-fuer-us-militaer-1.1820318" target="_blank">für die wir auch noch blechen müssen</a>)
und die amerikanische Regierung stellt andauernd Forderungen an
Deutschland. Von Drohungen durch die USA spricht dennoch niemand.</span></div>
<br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: small;">2. Von einer <a href="http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464.html" target="_blank">gewaltsamen Annexion kann überhaupt keine Rede sein</a>.
Russland hat auch nicht einseitig die Verträge geändert, sondern
festgestellt, dass a) die Ukraine den Vertrag nicht erfüllt, weil sie
nicht zahlt und b) sich die Bedingungen des Vertrages geändert haben,
weil die Krim jetzt zu Russland gehört."</span></div>
</blockquote>
<br />
<b><span style="font-size: large;">Fazit</span></b><br />
<span style="font-size: large;">Hinter dem Blog Propagandaschau stecken ein oderer mehrere typische Truther, also Leute, die sich als Aufklärer verstehen.</span><br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Einen Truther erkennt man laut <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Misha_Anouk" target="_blank">Schriftsteller und Zeugen Jehovas-Aussteiger Misha Anouk</a> u.a. daran, dass </span></div>
<br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">er seriöse Medien ablehnt und kein
Interesse an Fakten hat (hier: Ablehnung öffentlich-rechtlicher Medien & der "Konzernmedien", Ignorieren von Fakten (siehe Kommentar auf WDR-Antwort & z.B. zu 1.: <span class="title"><a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ukraine-russland-truppen-abzug" target="_blank">Putin bestätigt Teilrückzug russischer Truppen</a> (31.3.14), </span><a href="http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/619229_Gazprom-erhoeht-Gaspreis-fuer-Kiew-um-44-Prozent.html" target="_blank">Russland zieht Truppen noch nicht ab</a> (1.4.14), <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-russland-zieht-truppen-von-der-grenze-ab-a-971123.html" target="_blank">Russland zieht erste Truppen von der Grenze ab</a> (22.5.14), <a href="http://www.buzzfeed.com/maxseddon/does-this-soldiers-instagram-account-prove-russia-is-covertl" target="_blank">Does This Soldier’s Instagram Account Prove Russia Is Covertly Operating In Ukraine?</a> (31.7.14), <a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/ukraine-russland-grenze-truppen-manoever-gefechte" target="_blank">Russland verdoppelt Truppen an ukrainischer Grenze</a> (5.8.14)) und</span></li>
<li><span style="font-size: large;">sich auf andere Truther bezieht (hier: Bezug auf sich selbst: Meinung, was Propagandaschau schreibt, ist wahr. Keine Ansätze zu erkennen, dass Menschen Themen und Aussagen unterschiedlich verstehen und interpretieren können => zu kompliziert!?).</span></li>
</ul>
<br />
<br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;"> <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/was-truther-trolle-sind.html" target="_blank">Was Truther & Trolle sind</a></span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;"> </span>Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/01521799002260338968noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6235462577147894832.post-58632312651051490812014-09-04T01:30:00.000-07:002015-01-03T14:17:30.600-08:00Stefan Slaby alias @publizistikon<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQYXp-fo6iV0B2JTNz2cxYg9g-FjI2eCUZlM3cLAJwk87IkER4WWbl3MpqjVZy7wx1cBNEvSZLAR3WiFs1_v5qR1dNGQyrAi4ROVKWrl6AphtZgMUBQytjCSLaMD1en1FTPfIxI6BGbJtS/s1600/stefan-slaby-twitter-profil.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby - Twitter-Profil" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiQYXp-fo6iV0B2JTNz2cxYg9g-FjI2eCUZlM3cLAJwk87IkER4WWbl3MpqjVZy7wx1cBNEvSZLAR3WiFs1_v5qR1dNGQyrAi4ROVKWrl6AphtZgMUBQytjCSLaMD1en1FTPfIxI6BGbJtS/s1600/stefan-slaby-twitter-profil.jpg" height="400" title="Stefan Slaby - Twitter-Profil" width="214" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: x-small;">Twitter-Profil von Stefan Slaby, 2.9.14</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><b>Zur Person</b> <i>(Stand 4.9.14, Artikel-Update vom 3.1.15)</i><b><br /></b></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby, Jahrgang 1965/66, ist nach eigenen Angaben Kommunikationswissenschaftler und betreibt die Webseite <a href="http://rot-network.de/">rot-network.de</a>. In seinem Twitter-Profil "<a href="https://twitter.com/publizistikon" target="_blank">publizistikon</a>" verweist er auf ein Interview "<a href="http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html" target="_blank">Ukraine-Berichterstattung: Programmbeschwerde beim Rundfunkrat</a>", das er im Juni 2014 der Webseite <a href="http://hintergrund.de/">hintergrund.de</a> gegeben hat (Interview-Analyse weiter unten, <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/blog-page_31.html" target="_blank">mehr zu hintergrund.de</a>).</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Bevor Stefan Slaby 1999 Rot Network in Münster gegründet hat, hat er "drei Jahre für Unternehmen und
zwei Jahre für eine Werbeagentur gearbeitet" (siehe <a href="http://www.texter.de/texter,225,profil.html" target="_blank">texter.de</a>). Laut <a href="http://www.euroforum-fachwissen.de/autoren/index/show/id/1599/" target="_blank">euroforum-fachwissen.de</a> betreut Slaby bei Rot Network "als Mitinhaber die Bereiche
Medienarbeit, Text, Informationsbeschaffung und Weiterbildung. Seit
1996 ist Stefan Slaby zusätzlich als Trainer und Dozent in der
Erwachsenenbildung für Unternehmen und Weiterbildungsinstitute tätig. Er
studierte zunächst Publizistik an der Universität Münster. Nach dem
Studium arbeitete er mehrere Jahre in den Bereichen PR und Werbung."</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">--------------------------------------------------------------</span><br />
<span style="font-size: large;"> +++ <a href="http://stefan-slaby-watch.blogspot.com/" target="_blank">Zum Stefan Slaby-Watchblog</a> +++ (3.1.15)<span id="goog_448172291"></span><span id="goog_448172292"></span><span id="goog_448172289"></span><span id="goog_448172290"></span><span id="goog_448172287"></span><span id="goog_448172288"></span></span><br />
<br /><span style="font-size: large;">--------------------------------------------------------------</span><br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Der Tweet, beispielsweise vom 1.9.2014, ist ein guter Anlass zu prüfen, mit welchen Quellen und Argumenten Stefan Slaby Journalisten kritisiert.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDEKvbanI7QZVaEQUpqIfmmjpOHXIpFyL1oMxPs0Q4xzj3eKKamop1KWJ_plgX7vBTmkBwx6nl89VRSsFc1M1ygIIjgZHgV_1-QH_puY5ch_SFISHU6wyJoiDv0_4hVFuiCfJbXORsnK07/s1600/slaby-010914-twitter.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet vom 1.9.14" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgDEKvbanI7QZVaEQUpqIfmmjpOHXIpFyL1oMxPs0Q4xzj3eKKamop1KWJ_plgX7vBTmkBwx6nl89VRSsFc1M1ygIIjgZHgV_1-QH_puY5ch_SFISHU6wyJoiDv0_4hVFuiCfJbXORsnK07/s1600/slaby-010914-twitter.png" title="Stefan Slaby Tweet vom 1.9.14" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/506346388167614464" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-size: large;"></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody></tbody></table>
</div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">
<b>ARD-Journalisten im Visier</b></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Per Twitter kritisiert Stefan Slaby sehr intensiv ARD-Journalisten, wie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Golineh_Atai" target="_blank">Golineh Atai</a>, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ina_Ruck" target="_blank">Ina Ruck</a> oder <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Udo_Lielischkies" target="_blank">Udo Lielischkies</a>, die in der Ukraine und in Russland arbeiten. Aber auch andere Journalisten und Medienschaffende, wie <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Kornelius" target="_blank">Stefan Kornelius</a> (Redakteur bei der Süddeutschen Zeitung) und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Joffe" target="_blank">Josef Joffe</a> (Herausgeber der Zeit), sieht Slaby kritisch.</span><br />
<span style="font-size: large;"> </span></div>
<div style="text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBn3RVwADpgvHqEYa8-RMWy2Rr-Y3qBAjVHCgsa-x-RO9trWCGHjXqAsWgw3GEn1T28Bpb7gCtoHHSAxOo1F2lVxTSHmoUcc8mN_VFEwW85eY80Qc8zQFAANoPWATR6NeRWhkNdYPYJubx/s1600/slaby-twitter-200814-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBn3RVwADpgvHqEYa8-RMWy2Rr-Y3qBAjVHCgsa-x-RO9trWCGHjXqAsWgw3GEn1T28Bpb7gCtoHHSAxOo1F2lVxTSHmoUcc8mN_VFEwW85eY80Qc8zQFAANoPWATR6NeRWhkNdYPYJubx/s1600/slaby-twitter-200814-.png" title="Stefan Slaby Tweet" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/502090846867828736" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a> </span></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><br /></span></td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM-mjEkoH6rBWNsl92D8vMkNsuWcACpB7AwlDuv4Q0Y0tZlKxpE9XnFW7_6HVisiltjZAHUOJUgH7euuRHPe8GX49HiIJESidJy2OLiVJxnjedaf3OhDEFVcbsLns1Qyq5pNJP9GAR9U9b/s1600/slaby-twitter-140814-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiM-mjEkoH6rBWNsl92D8vMkNsuWcACpB7AwlDuv4Q0Y0tZlKxpE9XnFW7_6HVisiltjZAHUOJUgH7euuRHPe8GX49HiIJESidJy2OLiVJxnjedaf3OhDEFVcbsLns1Qyq5pNJP9GAR9U9b/s1600/slaby-twitter-140814-.png" title="Stefan Slaby Tweet" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/499859710347345920" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmENZs1boIiYLf-8kjMuclI-WiCf00GuoHqudYwqMnW7lxpZ3mr9mcalLdtJnoe5a6XUusjJAeWukDjoI3IgJKBpa2W_pGLXHn1tYs8WEupLe0MZzjF41MYBFcARLxKJk6E8mlwKMGN3x4/s1600/slaby-twitter-300614-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmENZs1boIiYLf-8kjMuclI-WiCf00GuoHqudYwqMnW7lxpZ3mr9mcalLdtJnoe5a6XUusjJAeWukDjoI3IgJKBpa2W_pGLXHn1tYs8WEupLe0MZzjF41MYBFcARLxKJk6E8mlwKMGN3x4/s1600/slaby-twitter-300614-.png" title="Stefan Slaby Tweet" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/483863304730066944" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby twittert allerdings keine Fakten und Informationen, weshalb die hier exemplarisch genannten Journalisten tendenziöse Berichterstattung betreiben. Es bleibt bei unbelegten Behauptungen bzw. Anschuldigungen.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Etwas Aufschluss könnte der folgende Auszug aus Slabys Twitter-Timeline geben. Dort empfiehlt er - neben Atai-Bashing - zwei Texte:</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN0x_sgOoEoqqZgQGDEtUHq63VePF6o7V42HmRHhoE8E9VbfazZNxH-wjUjKJgNOALAfN2FITJPiPRmo6VMODRqY6i-sDNIESW9_Jk8nmji862hesYDqBDnxCYsgqpNIO9oYXgzBn4ADgb/s1600/slaby-twitter-150814-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgN0x_sgOoEoqqZgQGDEtUHq63VePF6o7V42HmRHhoE8E9VbfazZNxH-wjUjKJgNOALAfN2FITJPiPRmo6VMODRqY6i-sDNIESW9_Jk8nmji862hesYDqBDnxCYsgqpNIO9oYXgzBn4ADgb/s1600/slaby-twitter-150814-.png" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;">Screenshot von Stefan Slabys Twitter-Timeline</span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby empfiehlt den Gastkommentar "<a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42531/1.html" target="_blank">Die Irrationalität in der Ukraine-Krise gefährdet unsere Demokratie</a>" des Physikers <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Unzicker" target="_blank">Alexander Unzicker</a> bei Telepolis. Interessant ist, dass Unzicker als Quellen weitgehend auf Youtube-Videos verlinkt. Ins Auge springt vor allem das <a href="https://www.youtube.com/watch?v=cF-PVmCv8eM" target="_blank">Video</a> von der <a href="http://www.anti-zensur.info/" target="_blank">Anti-Zensur-Koalition (AZK)</a>, ein Forum für Verschwörungstheoretiker, das der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Sasek" target="_blank">Schweizer Laienprediger Ivo Sasek</a> initiiert hat. Unzicker schreibt: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Wer dieses <a href="https://www.youtube.com/watch?v=cF-PVmCv8eM" target="_blank">Video</a> sieht, dem wird schlagartig klar, dass der Konflikt vermutlich vom Westen inszeniert und geschürt wird. Warum? Und vor allem: Cui bono?" </span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Eine Artikel-Analyse gibt es <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/2014/09/alexander-unzicker-analyse-seines.html" target="_blank">hier</a>, Informationen über das Onlinemagazin Telepolis, das der Heise Verlag herausgibt, gibt es <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/blog-page_31.html" target="_blank">hier</a>. </span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby empfiehlt auch den Hintergrund-Beitrag "<a href="http://www.hintergrund.de/201408153197/hintergrund/medien/mh-17-der-glaubwuerdigkeits-gau.html" target="_blank">MH 17 – der Glaubwürdigkeits-GAU</a>", den Peter Vonnahme geschrieben hat, ein ehemaliger Richter des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs. Vonnahme beginnt seinen Text mit:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Wenn Sie eine klare Antwort auf die Frage erwarten, wer für den Absturz
der malaysischen Passagiermaschine MH 17 verantwortlich ist, dann ist es
besser, Sie legen diesen Aufsatz [Anmerkung: <a href="http://www.hintergrund.de/201408153197/hintergrund/medien/mh-17-der-glaubwuerdigkeits-gau.html" target="_blank">Vonnahmes Text</a>] gleich wieder zur Seite und lesen
stattdessen die Bild-Zeitung. Denn Bild ist immer dabei und weiß im Gegensatz zu mir alles ganz genau! Wenn Sie aber politische Zerrbilder und Diffamierungskampagnen nicht für
hilfreich halten, sondern Trennschärfe bei der Bewertung von Politik
und glattgebürsteter Publizistik bevorzugen, dann lesen Sie weiter." </span></blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Vonnahme hat auch für <a href="http://www.heise.de/tp/autor/petervonnahme/default.html" target="_blank">Telepolis</a> und <a href="http://medienverantwortung.de/" target="_blank">medienverantwortung.de</a> geschrieben. Hinter medienverantwortung.de steht Dr. Sabine Schiffer, die u.a. für die linke politische <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/NRhZ-Online" target="_blank">Neue Rheinische Zeitung</a>, <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/blog-page_31.html" target="_blank">Hintergrund</a> und die antimilitaristische, pazifistische Zeitschrift <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ossietzky_%28Zeitschrift%29" target="_blank">Ossietzky</a> schreibt (<a href="http://www.medienverantwortung.de/uber-uns/schriftenverzeichnis-schiffer/" target="_blank">zu ihren Publikationen</a>).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"></span>
<span style="font-size: large;">Ob die beiden Text, die Slaby empfiehlt, in die Kategorie Journalismus oder Stammtisch fallen, soll jeder für sich entscheiden. Bei der Kategorie Journalismus müsste man sicher die Fragen klären, ob es sich um unabhängigen hintergründigen Journalismus oder um von linken verschwörungstheoretischen Ideologien geprägtem Pseudo-Journalismus handelt.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Abrechnung mit Journalismus und Verschleierung</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Der folgende Tweet enthält eine interessante und berechtigte Aussage:</span></div>
<div style="text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWFUpzB__lmishj8f0d4h7pZpZQiDz5473GyOeaK98NGEHU6mUakgwPvjTvwJgIJyhymzxBkyzo3FyvbqlfCOCu4PGQaRkY6vq8QrxpTmrhCY1-hzprD4XU49ayKKmNPAV-n1q4TJjr4_4/s1600/290814-slaby-twitter-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiWFUpzB__lmishj8f0d4h7pZpZQiDz5473GyOeaK98NGEHU6mUakgwPvjTvwJgIJyhymzxBkyzo3FyvbqlfCOCu4PGQaRkY6vq8QrxpTmrhCY1-hzprD4XU49ayKKmNPAV-n1q4TJjr4_4/s1600/290814-slaby-twitter-.png" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/505444223215476736" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Wer den Tweet liest, wird Stefan Slaby wahrscheinlich zustimmen, weil man erwartet, dass Journalisten möglichst objekt berichten. Der eine oder andere betrachtet den heutigen Journalismus kritisch, weil dieser vielleicht zunehmend von Schnelligkeit geprägt ist als von Qualität. Blogs wie <a href="http://www.carta.info/73985/die-presse-echauffiert-sich/" target="_blank">carta.info</a> oder <a href="http://www.stefan-niggemeier.de/blog/17427/kurzer-prozess-zeit-online-und-der-geschasste-150-euro-reporter/" target="_blank">stefan-niggemeier.de</a> setzen sich regelmäßig kritisch und fundiert mit Medienberichten und -entwicklungen auseinander.</span><br />
<span style="font-size: large;">Wer allerdings weitere Slaby-Tweets, -Meinungen und -Empfehlungen liest, wird sich verwundert die Augen reiben und fragen, weshalb Stefan Slaby </span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<ul>
<li><span style="font-size: large;">öfter Texte empfiehlt, die links und/oder verschwörungstheoretisch angehaucht sind - also Partei für Russland im Ukrainekonflikt ergreifen, siehe oben und: <table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6XQhwu7Ca5MPRX-wyH9Q4zvQY5VKJ__tNp9SWlqDsb2ULbkhjw1xaS1UcAa3OzaU8vDKdbi_lWYecnDCWb1lwUDbh4jJyy27H23t8TRvtj-4pcuX_bPE_ADWHNIEbR8n65gNG24XVG04s/s1600/030914-slaby-twitter.png" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj6XQhwu7Ca5MPRX-wyH9Q4zvQY5VKJ__tNp9SWlqDsb2ULbkhjw1xaS1UcAa3OzaU8vDKdbi_lWYecnDCWb1lwUDbh4jJyy27H23t8TRvtj-4pcuX_bPE_ADWHNIEbR8n65gNG24XVG04s/s1600/030914-slaby-twitter.png" title="Stefan Slaby" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.ca/2014/09/analyse-von-propagandaschauwordpresscom.html" target="_blank"><span style="font-size: small;">Zur Analyse des Textes</span></a></td></tr>
</tbody></table>
</span><span style="font-size: large;"><br /><span style="font-size: small;">Der Twitter-Account <a href="https://twitter.com/Medienkritik" target="_blank">@medienkritik</a> enthält die im nächsten Bild dargestellte Beschreibung.</span><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirhbXlLGzfnOc3Go_VwCI-Vzff9x_IXEFbyMy0d-Y7Ozva9ygsyEWOUp0R8eJYQ6gOhb5T9EwF74HcZcc5yTK47gCoHKRtEkKeTUwNjDbo3hyZYma2VXw9SLl5bEA_laBxROHJ5Hy5vU4i/s1600/medienkritik.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEirhbXlLGzfnOc3Go_VwCI-Vzff9x_IXEFbyMy0d-Y7Ozva9ygsyEWOUp0R8eJYQ6gOhb5T9EwF74HcZcc5yTK47gCoHKRtEkKeTUwNjDbo3hyZYma2VXw9SLl5bEA_laBxROHJ5Hy5vU4i/s1600/medienkritik.png" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stand 3.9.14</td></tr>
</tbody></table>
</span></li>
</ul>
<br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">gerade ARD-Journalisten kritisiert und seine Behauptungen nicht mit Fakten sachlich belegt - beispielsweise analog zu den oben genannten Bloggern.</span></li>
<li><span style="font-size: large;">über Twitter nicht Beiträge zum Ukrainekonflikt bündelt, die aus seiner Perspektive den Ansprüchen des Qualitätsjournalismus' genügen - gerade als Kommunikationswissenschaftler, Dozent und Fachautor.</span></li>
</ul>
</div>
<div style="text-align: left;">
</div>
<div style="text-align: left;">
<br />
<span style="font-size: large;">Überraschend ist auch dieser Tweet:</span></div>
<div style="text-align: left;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtIYbLekRMGi6W48ufBAI1dsn119D22h8JKuLTp-eTf9H7LLbjBs_XBRp0cBPWa8Z3kqoANUEJAnVj67kG3LLhFt7mRIIZY8uz0GwhDa1GadalBQnSm3_2ausZMi8FbQc9b2gUIb8ShjgQ/s1600/310814-slaby-twitter-2-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjtIYbLekRMGi6W48ufBAI1dsn119D22h8JKuLTp-eTf9H7LLbjBs_XBRp0cBPWa8Z3kqoANUEJAnVj67kG3LLhFt7mRIIZY8uz0GwhDa1GadalBQnSm3_2ausZMi8FbQc9b2gUIb8ShjgQ/s1600/310814-slaby-twitter-2-.png" title="Stefan Slaby Tweet" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/504997013336096769" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Man könnte den Tweet als Slabys Zugeständnis an die von ihm kritisierten Journalisten verstehen, dass Russland offenbar doch kräftiger in der Ukraine mitmischt als Slaby bisher wahrhaben wollte. </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">Hintergrund: Am 26.8.14 hatten Putin und Poroschenko in Minsk ihren Willen für eine friedliche Lösung bekundet. Einen Tag später gab es Informationen, dass die russische Armee Richtung Mariupol vorrückt - ein Gebiet, dass kein Separatistengebiet war. In den darauffolgenden Tagen verdichteten sich die Fakten (siehe <a href="http://www.greenpeace-magazin.de/tagesthemen/einzelansicht/artikel/2014/08/27/usarussland-schickt-weitere-panzer-und-raketenwerfer-in-ostukraine-1/" target="_blank">Greenpeace Magazin</a>).</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Zugleich mahnt Slaby die Journalisten mit dem englischen Text "<a href="http://www.foreignaffairs.com/articles/141769/john-j-mearsheimer/why-the-ukraine-crisis-is-the-wests-fault" target="_blank">Weshalb der Westen an der Ukrainekrise schuld ist</a>". Verfasser des Textes ist der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/John_J._Mearsheimer#Ukraine-Krise" target="_blank">US-amerikanische Politikwissenschaftler John J. Mearsheimer</a>. Laut <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/John_J._Mearsheimer#Atomare_Abschreckung" target="_blank">Wikipedia</a> befürwortete Mearsheimer zur Verringerung der Kriegsgefahr, dass die USA Deutschland und die Ukraine ermutigen sollten, ein Nuklearwaffenarsenal aufzubauen, um der Gefahr durch einen extremen Nationalismus zu begegnen (siehe hierzu u.a. Foreign Affairs von 1993 "<a href="http://mearsheimer.uchicago.edu/pdfs/A0020.pdf" target="_blank">The case for a Ukrainian nuclear deterrent</a>").</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><b>Weitere Tweets von Stefan Slaby</b></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby bedenkt auch regelmäßig NATO-Generalsekretär <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Fogh_Rasmussen" target="_blank">Anders Fogh Rasmussen</a> mit Tweets. </span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9mJlPLw7b2JID90CXSoBswnwGGXA7ZWm-Jr97EeyaFLwtN2uIo9d6B9xXr2X4wynlOul3ZIGfna6FU4M5yD81llbzDyx1Gnkvo8JZXQYz1ksUbgRNNMaOuBn4F0jVHiR-dGLo5nM3R-be/s1600/150814-twitter-slaby-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Tweet Stefan Slaby" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9mJlPLw7b2JID90CXSoBswnwGGXA7ZWm-Jr97EeyaFLwtN2uIo9d6B9xXr2X4wynlOul3ZIGfna6FU4M5yD81llbzDyx1Gnkvo8JZXQYz1ksUbgRNNMaOuBn4F0jVHiR-dGLo5nM3R-be/s1600/150814-twitter-slaby-.png" title="Tweet Stefan Slaby" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/500357593953746944" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Auffällig ist, dass in Slabys Timeline keine Tweets auftauchen, die in dieser Deutlichkeit "geistige Brandstifter" auf russischer Seite benennen. </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">Hintergrund: Beispielsweise provoziert der russische Politiker <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wolfowitsch_Schirinowski" target="_blank">Wladimir Schirinowski</a>, dessen Partei im rechtsextremen Spektrum angesiedelt ist, regelmäßig mit Aussagen wie "<span class="body" role="main">Ich denke, dass nicht nur russische Erde
wieder unter die russische Flagge zurückkehren sollte, sondern
natürlich auch die westlichen Gebiete der Ukraine zu Polen, Ungarn und
Rumänien</span>" (siehe <a href="http://www.taz.de/!135465/" target="_blank">TAZ</a>). Im April 2014 rief Schirinowksi auf einer Pressekonferenz auf, eine schwangere Journalistin zu vergewaltigen, die eine Frage zum Ukrainekonflikte gestellt hatte (siehe <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_Wolfowitsch_Schirinowski" target="_blank">Wikipedia</a> oder <a href="https://de.nachrichten.yahoo.com/video/vizepr%C3%A4sident-der-duma-schirinowski-attackiert-070102569.html" target="_blank">Yahoo</a>).</span></blockquote>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Interessant ist auch, dass sich Stefan Slaby über Rasmussen derart echauffiert. Der NATO-Generalsekretär macht PR, die Slaby eigentlich nicht fremd sein dürfte. So ist Stefan Slaby für <a href="http://www.studieninstitut.de/news/3325/pr-manager-komm-ihr-einstieg-in-die-pr-branche.htm" target="_blank">studieninstitut.de </a>als Trainer während des Kompaktkurses "PR-Manager: Einstieg in die PR-Branche" tätig: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Stefan Slaby leitet als erfahrener Trainer die „Text-Werkstatt“. „Gerade in Sachen Text ist es wichtig, seine eigene Qualität kritisch zu hinterfragen. Der Journalist – also derjenige, für den ein PR-Manager seine Mitteilung formuliert – tut dies auch“, erläutert der langjährige Texter und Konzeptioner, „in der Ansprache der Medien hat sich in den letzten Jahren viel geändert, und, um up to date zu bleiben, bieten die Seminare des Studieninstituts für Kommunikation die ideale Plattform.“" </span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Außerdem hat Slaby das E-Book "<a href="http://www.euroforum-fachwissen.de/management-und-marketing/strategie/eventmanagement/events-public-relations.html" target="_blank">Events: Public Relations</a>" verfasst. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Berechtigt kann man nun die Frage stellen, was Stefan Slaby eigentlich als Journalismus-Experten auszeichnet. Nach seinem Studium hat er in den Bereichen PR und Werbung gearbeitet - und das Rot Network betreibt </span><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">Marketingkommunikation </span>(siehe oben unter Person). Im Prinzip arbeitet Slaby in dem Bereich, der der Presse Informationen unterschieben soll (siehe <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlichkeitsarbeit" target="_blank">Öffentlichkeitsarbeit auf Wikipedia</a>).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Es gibt auch suggestive Fragen, die Stefan Slaby tweetet:</span><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9-dtu5uWi4CFpvJZ-12qJ6XLOKETmvkm0y-YNnfYIzrYe6mot8CXK6nYpBPz1QVCV6PDWkDPnxK1gB4_PuPtQFRcnOvUVdeifDdZ-5vSItH_i1xwaJrdrmtF2uS9b1e6iRjwSeBJYx60S/s1600/280814-twitter-slaby-.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Stefan Slaby Tweet" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi9-dtu5uWi4CFpvJZ-12qJ6XLOKETmvkm0y-YNnfYIzrYe6mot8CXK6nYpBPz1QVCV6PDWkDPnxK1gB4_PuPtQFRcnOvUVdeifDdZ-5vSItH_i1xwaJrdrmtF2uS9b1e6iRjwSeBJYx60S/s1600/280814-twitter-slaby-.png" title="Stefan Slaby Tweet" /></a></span></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><span style="font-size: large;"><a href="https://twitter.com/publizistikon/status/505092414517039104" target="_blank">Tweet auf Twitter sehen</a></span></td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Slaby erweckt den Eindruck, dass die Neunjährige ihren Ausbilder absichtlich erschossen hat. Es war allerdings ein Unfall (siehe <a href="http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article131634806/Neunjaehrige-erschiesst-Ausbilder-mit-ihrer-Uzi.html" target="_blank">Welt</a>). Was hat der Unfall mit Moral zu tun? Vermutlich will Slaby den lockeren Umgang der USA mit Waffen kritisieren und aus diesem schlussfolgern, dass die USA deshalb nicht über andere Länder urteilen dürften - in dem Fall ist wohl Russland gemeint. Interessant ist auch die Verallgemeinerung "ein Land", die suggeriert, dass alle Bürger gleich urteilen. Was mag Slabys Intention für diesen Tweet gewesen sein?<b> </b></span><br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><b>Analyse des Hintergrund-Interviews</b>: "<a href="http://www.hintergrund.de/201406053116/feuilleton/zeitfragen/ukraine-berichterstattung-programmbeschwerde-beim-rundfunkrat.html" target="_blank">Ukraine-Berichterstattung: Programmbeschwerde beim Rundfunkrat</a>"</span><br />
<span style="font-size: large;">Die Antworten von Stefan Slaby auf die ersten beiden Fragen werden im Folgenden analysiert:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"<b>Herr Slaby, Sie haben Programmbeschwerde beim NDR-Rundfunkrat eingereicht. Was war der Anlass?</b></span><br />
<span style="font-size: small;">Der letzte und auslösende Anlass war ein Beitrag in den Tagessthemen. Am 20. Mai 2014 kündigte Tagesthemen-Moderatorin
Caren Miosga einen Beitrag an, in dem Demonstrationen gegen die
Abspaltung der Ostukraine gezeigt wurden. Zu denen hatte der Oligarch
Rinat Achmetow aufgerufen. Der Beitrag behauptet eine massenhafte
Teilnahme, blieb aber bei den Bildern eigenartig zurückhaltend. Mit
Grund, wie sich Tage später erwies. Ein Video, das auf der Plattform YouTube hochgeladen worden war, zeigte im Stadion nur einige Hundert Demonstranten. Kameraperspektive und Bildausschnitt waren in dem ARD-Beitrag
so gewählt worden, dass es nach einer hohen Beteiligung aussah. Ich
habe per E-Mail Redaktion und Beteiligte damit konfrontiert, ohne
Ergebnis. Doch ich wollte der ARD eine Chance geben.
Schließlich hätte ja auch das Video manipuliert sein können. Erst
nachdem keine Reaktion erfolgte, entschloss ich mich zu einer
offiziellen Beschwerde. Seien wir einmal ehrlich: Warum haben die Tagesthemen
denn keine Totale gewählt, wenn sie die Chance dazu hatten? Das wäre
für die Redaktion doch ein schlagender Beweis für Achmetows Erfolg
gewesen und niemand hätte gezweifelt. Aber nichts davon."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Leider enthält das Interview keine Verweise auf das genannte Youtube-Video. Allerdings findet man auf <a href="http://www.atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=15&t=10239" target="_blank">atheisten.org</a> den Beitrag "<a href="http://www.atheisten.org/forum/viewtopic.php?f=15&t=10239" target="_blank">Tagesthemen 20.05.2014 - 10.000 Menschen? Die Presse Lügt!</a>", der den entsprechenden Tagesthemen- und Youtube-Ausschnitt enthält (Nachtrag: Stefan Slaby <a href="https://twitter.com/publizistikon/status/469886023598866432" target="_blank">verweist auf Twitter</a> auf dieses <a href="https://www.youtube.com/watch?v=4fI57EpnECQ#t=86" target="_blank">Youtube-Video</a>). Außerdem lässt sich eine <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-friedliche-proteste-gegen-separatisten-a-970538.html" target="_blank">Spiegel-Beitrag</a> finden.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Caren Miosga sagt im Video: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Tausende Menschen in der Ostukraine folgen dem Aufruf des Milliardärs Akhmetov und protestieren gegen die Separatisten, auch mit einem Autokorso. Heute passierte in der Ostukraine etwas Überraschendes, zumindest etwas Unerwartetes. Diese Leute im Stadion von Schachtar Donezk schwenken ihre Fahnen nicht für ihren Fußballverein, sondern für eine vereinte Ukraine. Dominierten bisher die Bilder der schwarz vermummten Separatisten mit der Kalschnikow im Anschlag, so waren heute Zehntausende Menschen zusammengekommen, um gegen diese pro-russischen Milizen zu demonstrieren, nachdem dieser Mann die Massen zusammen getrommelt hatte. Der milliardenschwere Oligarch Rinat Akhmetov, der größte Arbeitgeber im Osten des Landes, rief all seine Angestellte heute zu friedlichen Protesten gegen die Separatisten auf und er vermochte damit etwas, woran kaum einer recht zu glauben gewagt hatte. Massenhaft erhoben heute Männer und Frauen, die bisher geschwiegen haben, ihre Stimme gegen die Spaltung ihres Landes."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Ab Minute 1:38 folgt der Bericht von Udo Lielischkies, der zu Beginn einen Autokorso in Donezk am Mittag zeigt. Man hört das Hupen der Autos. Dann wechselt das Bild in das Stadion, das erahnen lässt, dass dort nicht sehr viele Menschen sind. Im Stadion wird die Video-Botschaft von Akhmetov an die Menschen der Region gezeigt. Lielischkies betont im Beitrag, dass bisher Akhmetov zwischen Kiew und den Separatisten nur laviert hat, statt die Bewaffneten frühzeitig zu stoppen.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Ab Minute 2:33 wird ein Videomitschnitt von einem Stadionbesucher in den Tagesthemenbeitrag auf Youtube geschnitten. Auf dieses Teilnehmervideo beruft sich Stefan Slaby vermutlich. Man hört immer wieder ein lautes Hupen. Unklar ist, ob es aus dem Stadion kommt. Hupen war jedenfalls ein Zeichen des Protests. Das fast fünfminütige Video zeigt das sehr leere Stadion. Ab Minute 7:33 erfolgt ein Gespräch mit Udo Lielischkies.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby reduziert - bewusst oder unbewusst - die Protestaktion am 20.5.14 auf das Stadion. Dieses zeigt der Tagesthemen-Beitrag bei der Überleitung, </span><span style="font-size: large;">dass Akhmetov </span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">zum Protest-Autokorso aufgerufen hat und </span></li>
<li><span style="font-size: large;">in einem Video Widerstand gegen die neuen Herrscher von Donezk ankündigt (siehe Minute 1:50-2:32). </span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">Der Tagesthemen-Beitrag behauptet nirgends, dass sich zehntausend Menschen im Stadion befinden. Man könnte einerseits mit Film-Experten darüber diskutieren, ob die Bildauswahl geschickt war. Andererseits könnte man darüber diskutieren, ob Slaby den Tagesthemen-Beitrag bewusst anders interpretiert.</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: small;">"<b>Halten Sie diese Art der Berichterstattung für einen
Einzelfall oder symptomatisch für den Umgang mit der Situation in der
Ukraine?</b></span><br />
<span style="font-size: small;">Man muss differenzieren, aber ein Einzelfall ist es nicht. Tage später verkaufte uns die Tagesschau
um 17:30 Uhr den Abschuss eines syrischen Kampfhubschraubers aus dem
Vorjahr als Militäraktion in der Ukraine. Auch hier sorgte ein YouTube-Video
für Aufklärung. Am 30.05.2014 musste die Redaktion aufgrund der
überwältigen Beweislast zurückrudern. Das verdanken wir nicht der
Einsicht der ARD, sondern der ausgezeichneten Arbeit der Person, die das Video hochgeladen hat.</span><br />
<span style="font-size: small;">Lassen sich solche Vorfälle nur gelegentlich nachweisen, so ziehen
sich einseitige, pro-ukrainische, anti-russische Beiträge durch die
ganze Berichterstattung. Und das behaupten nicht
Verschwörungstheoretiker, sondern sogar einige Redakteure der ARD selbst. [...]"</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Da das Interview keine Quelle enthält, muss eine Recherche her, die ergibt, dass sich Slaby auf <a href="https://www.youtube.com/watch?v=pvZqlDwUeGg" target="_blank">dieses Video</a> beruft. Slaby verschweigt allerdings, dass der Videoausschnitt mit "Internet-Video" gekennzeichnet ist und dass Golineh Atai sagt: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"Das sollen Bilder sein, die einen heute von Separatisten abgeschossenen Militärhubschrauber zeigen." </span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Außerdem verschweigt Slaby, dass die ARD zum falschen Filmausschnitt eine <a href="http://blog.tagesschau.de/2014/05/30/helikopterabsturz-slowjansk-ukraine/" target="_blank">Stellungnahme</a> abgegeben hat und dass "die Tatsache des Abschusses selbst zu dieser Zeit unstrittig" war. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Natürlich sollte ein solcher Fehler nicht passieren. Stefan Slaby sollte jedoch den Sachverhalt nicht derart reduzieren, wie es in seine Argumentation passt. </span><br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;">Ergänzung: Der Tagesspiegel veröffentlichte am 1.9.14 den Bericht "<a href="http://www.tagesspiegel.de/medien/falsche-bilder-bei-der-ard-zum-ukraine-konflikt-propagandatricks-oder-schlichte-versehen/10637680.html" target="_blank">Propagandatricks - oder schlichte Versehen</a>", demzufolge der WDR am vorangegangenen Wochenende ein altes Bild auf seiner Internetseite veröffentlicht hat, um ein aktuelles russisches Militärmanöver darzustellen. Der WDR hat den <a href="https://twitter.com/wdr5/status/506074016961290240" target="_blank">Fehler zugegeben</a>. Laut dem Blog <a href="http://propagandaschau.wordpress.com/2014/09/03/wdr-manoverfoto-aktuelle-stunde/" target="_blank">propagandaschau.wordpress.com</a> hat der WDR am 2.9.14 erneut ein falsches Bild bei der Ukraine-Berichterstattung verwendet. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Der Propagandaschau-Beitrag zu den WDR-Bilder ist glaubwürdig. Dennoch ist das </span><span style="font-size: large;">Propagandaschau-Blog mit Vorsicht zu genießen (siehe oben, <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.ca/2014/09/analyse-von-propagandaschauwordpresscom.html" target="_blank">zur Analyse</a>).</span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">Hintergrund: Dem ZDF ist im Juli 2014 ebenfalls ein Fehler unterlaufen: Dort wurde eine falsche Interviewsquenz zur Übersetzung gesendet (siehe <a href="http://www.nordbayern.de/ressorts/schlagzeilen/zdf-hat-arger-um-falsch-gesendete-sequenz-mit-ukrainerin-1.3787413" target="_blank">nordbayern.de</a> und <a href="https://www.youtube.com/watch?v=R4y3tMztpQ4" target="_blank">ZDF-Klarstellung</a>).</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Selbstverständlich dürfen solche Fehler nicht passieren. Sie sind besonders ärgerlich bei Themen, die von massiver Propaganda begleitet werden. Oft gibt es auch bei anderen Themen Richtigstellungen: mal wird das falsche Porträtbild abgedruckt, mal ist eine Zahl falsch, mal gibt es etliche Fehler in einem Beitrag.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Es ist wichtig, diese mangelnde journalistische Sorgfalt zu kritisieren. Aus solchen Fehlern kann man allerdings keine systematische Manipulation ableiten.</span><br />
<br />
<br />
<b><span style="font-size: large;">Kommentar</span></b><br />
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby unterstellt Journalisten fehlende Objektivität und Unabhängigkeit. Die Analyse einiger seiner öffentlichen Äußerungen auf Twitter und hintergrund.de zeigt allerdings deutlich, dass er den aktuellen Konflikt weder objektiv noch unabhängig betrachtet. Bitter ist, dass er als PR-Fachmann und Kommunikationswissenschaftler "westliche Propaganda und transatlantische Kriegsrethorik" kritisiert, dabei vergisst, dass </span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">zu einem Konflikt mindestens zwei gehören (Grundlagen der Kommunikation) und </span></li>
<li><span style="font-size: large;">das Propaganda auf beiden Seiten zum Geschäft gehört (Grundlagen der PR). </span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby hätte sein Wissen einsetzen können, um objektive, unabhängige, vielschichtige und zuverlässige Informationen zu bündeln. Skurril bleibt, dass ein PR-Fachmann Journalisten kritisiert, die PR beeinflussen soll. Das riecht etwas nach Doppelmoral, die Slaby den USA vorwirft (siehe z.B. den Uzi-Unfall-Tweet oben).</span>
<span style="font-size: large;"><b></b></span><br />
<span style="font-size: large;"><b></b></span><br />
<span style="font-size: large;"><b></b></span>
<span style="font-size: large;"><b>Fazit</b></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Stefan Slaby lässt sich als Truther einordnen, also als jemand, der sich als Aufklärer versteht.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;">Einen Truther erkennt man laut <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Misha_Anouk" target="_blank">Schriftsteller und Zeugen Jehovas-Aussteiger Misha Anouk</a> u.a. daran, dass </span></div>
<div style="text-align: left;">
<ul>
<li><span style="font-size: large;">er seriöse Medien ablehnt und kein Interesse an Fakten hat (hier: (Journalisten-)Bashing & Interview mit Nennung reduzierter Fakten, ARD-Programmbeschwerde) und</span></li>
<li><span style="font-size: large;">sich auf andere Truther bezieht (hier: dubiose Texte aus dem verschwörungstheoretischen Spektrum).</span></li>
</ul>
<br />
<span style="font-size: large;">Laut Anouk sollten Truther</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: large;">"ihre angeblich systemunabhängigen Blogger genauso prüfen und in Frage stellen, wie sie die Mainstream-Medien der angeblichen Systempresse hinterfragen. Denn: Die Tatsache, dass wir nicht alles wissen, dass uns Informationen vorenthalten werden, dass Fragen offen bleiben, bedeutet im Umkehrschluss nicht automatisch, dass die erfundenen Antworten wahr sind" </span></blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Siehe auch "<a href="http://indub.io/blog/2014/08/20/verschwoerungstheorie-video/" target="_blank">Was ist eine Verschwörungstheorie</a>" und <a href="http://psiram.com/" target="_blank">psiram.com</a>.</span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/01521799002260338968noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6235462577147894832.post-12966191036119626502014-09-04T01:00:00.000-07:002014-09-04T00:28:09.148-07:00Stefan Korinth: Analyse seiner Ukraine-Beiträge<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1Z2haOpi3AeqZ-Po0UaxA0mtcjpkjQal27BXPGIAwP9-nG9-L9OzLx3QZ-pNbCzvw3z4R2nrt9W9d6IM5URDTymZY66mmaVLkTpCDklBdFuwZ6kplKTeFhchskBGRRD38B_wHfDSQiDRe/s1600/bild-stefan-korinth.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh1Z2haOpi3AeqZ-Po0UaxA0mtcjpkjQal27BXPGIAwP9-nG9-L9OzLx3QZ-pNbCzvw3z4R2nrt9W9d6IM5URDTymZY66mmaVLkTpCDklBdFuwZ6kplKTeFhchskBGRRD38B_wHfDSQiDRe/s1600/bild-stefan-korinth.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stefan Korinth</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;"><b>Zur Person</b> (4.9.14;</span></span><i><span style="font-size: large;"> Artikel-Update vom 4.9.14</span></i><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">)</span> </span><br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth wurde <a href="http://www.stefankorinth.de/%C3%BCber-mich/" target="_blank">nach eigenen Angaben</a> 1983 in Rathenow, Brandenburg, geboren und lebt seit 2003 in Hannover. Er ist Sozialwissenschaftler und hat sich anschließend journalistisch weitergebildet:</span><br />
<span style="font-size: large;">"Für den Journalistenberuf hatte ich mich schon lange interessiert. Als
ich nach dem Studium keine Perspektive für mich im akademischen Bereich
sah, absolvierte ich eine Zusatzausbildung bei
Praktikern aus Hörfunk, Film, Online und Print. Seitdem bin ich als
Freiberufler in und um Hannover tätig. Ich versuche dabei ein breites
Spektrum von gesellschaftlichen Themen abzudecken. Neben
der handwerklich-journalistischen Ausbildung haben sich Inhalte und
Herangehensweisen meines Studiums dabei als sehr nützlich erwiesen."</span><br />
<span style="font-size: large;"><a href="http://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/" target="_blank">Stefan Korinth</a> ist mit einer Ukrainerin verheiratet und hat
das osteuropäische Land seit 2007 mehrfach bereist.</span><br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth arbeitet nach eigenen Angaben vor allem für die Evangelische Zeitung, die evangelische Presseagentur epd, <a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/blog-page_31.html" target="_blank">Telepolis</a>, <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/NachDenkSeiten" target="_blank">Nachdenkseiten</a> und <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/NovoArgumente" target="_blank">NovoArgumente</a>. </span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth hat einige Artikel über die deutsche Ukraine-Bericht-Erstattung verfasst, von denen einer auszugsweise analysiert und anschließend mit einem von ihm geschriebenen und zufällig ausgewählten epd-Beitrag verglichen wird.</span><br />
<span style="font-size: large;"></span><br />
<a name='more'></a><span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Telepolis-Artikel </b></span><br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth hat am 19.8.14 den Beitrag "<a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42557/1.html" target="_blank">Kriegspropaganda: Eine Kiewer Ente im deutschen Blätterwald</a>" auf Telepolis veröffentlicht.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small; font-weight: normal;">"Eine Meldung sorgte zu Beginn des Wochenendes für große Aufregung:
Die ukrainische Armee soll laut Präsident Poroschenko auf ukrainischem
Staatsgebiet russisches Militär angetroffen und angegriffen haben (<a class="intern" href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42533/">Ein russischer Militärkonvoi soll in der Ukraine teilweise vernichtet worden sein</a>). Kaum abzuschätzen, wie viele Menschen nun erschreckt dachten, dies sei der Beginn eines neuen großen Krieges in Europa.</span><span style="font-size: small;"><br /></span></blockquote>
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">Verantwortungsbewusste Medien sollten Meldungen, die solche Folgen haben
können, zumindest minimal auf Plausibilität überprüfen, bevor sie sie
bringen. Brandgefährliche Fehlinformationen sind schließlich das letzte,
was der Ukraine-Konflikt derzeit braucht. Doch obwohl die Meldung von
der Vernichtung eines russischen Panzerkonvois früh als Falschmeldung
erkennbar war, veröffentlichten die Medien sie.<b>"</b></span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Als Beispiele nennt Stefan Korinth u.a. folgende Medienberichte:</span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large; font-weight: normal;"><a class="extern" href="http://www.stern.de/politik/ausland/konflikt-in-der-ostukraine-ukrainisches-militaer-greift-russische-armee-an-2131298.html" target="_blank">"Ukrainisches Militär greift russische Armee an", Stern online, 15.8.14, 17:20 Uhr</a></span></li>
<li><span style="font-size: large; font-weight: normal;"><a class="extern" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/kiew-ukrainische-armee-zerstoert-russische-militaerfahrzeuge" target="_blank">"Ukrainische Armee nimmt russische Militärfahrzeuge unter Beschuss", Zeit online, 15.8.14, 20:58 Uhr</a></span></li>
<li><span style="font-size: large; font-weight: normal;"><a class="extern" href="http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/5240736/ukrainische-armee-greift-russischen-konvoi-an.html" target="_blank">"Ukrainische Armee greift russischen Konvoi an", N24, 15.8.14, 17:01 Uhr </a></span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth kritisiert zu Recht die Überschriften der oben genannten Berichte, weil diese suggerieren, dass das ukrainische Militär einen russischen Militärkonvoi auf ukrainischem Territorium angegriffen hat. Das hatte allerdings der ukrainische Präsident Poroschenko am 15.8.14 mitgeteilt und Moskau hatte die Mitteilung dementiert. Weitere Quellen hat es nicht gegeben.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Im Vorspann schreibt die Zeit beispielweise korrekt "Regierungstruppen sollen laut Präsident Poroschenko in der Ostukraine Teile eines russischen Militärkonvois zerstört haben." <span style="font-weight: normal;"> </span></span><br />
<span style="font-size: large; font-weight: normal;"><br /></span>
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Zumindest in der Überschrift noch eher zurückhaltend blieben <a class="extern" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article131275099/Ukraine-meldet-Angriff-auf-russischen-Armee-Konvoi.htmltiteltenWelt.de" target="_blank">Welt.de</a> und <a class="extern" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-truppen-greifen-russischen-konvoi-an-a-986396.html" target="_blank">Spiegel-Online</a>:
"Ukraine meldet Angriff auf russischen Militärkonvoi". "</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Nachdem Stefan Korinth noch korrekt bemerkt, dass Welt und Spiegel online bereits in der Headline deutlichen machen, wer die Quelle der Meldung ist, wird es ziemlich absurd.</span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Bei jedem auch
nur halbwegs kritischen Mediennutzer schrillen aber auch bei so einer
Überschrift schon alle Alarmglocken: Eine Kriegspartei meldet etwas im
Krieg – Vorsicht, das könnte gelogen sein."</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Korinth verwechselt offensichtlich Alarmglocken mit Phantasie. Daher einige Grundlagen zum Journalismus:</span><br />
<ol>
<li><span style="font-size: large;">"Eine Quelle allein ergibt keine Nachricht. Für eine Nachricht braucht es mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen." ODER "Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen." (siehe <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Pressekodex" target="_blank">Pressekodex</a>). </span></li>
<li><span style="font-size: large;">Journalisten können nicht überall sein und nicht alle
Informationen hundertprozentig verifizieren, weshalb sie sich auf einen Bericht, eine Mitteilung oder Person berufen und dies mit Formulierungen wie "laut xyz", "der Mitteilung zufolge"
oder "nach Angaben von ABC" kenntlich machen. </span></li>
<li><span style="font-size: large;">Eine Headline reißt ein Thema inhaltlich korrekt an, der Teaser führt etwas ausführlicher in das Thema ein. Überschrift und Vorspann bilden eine Einheit, können den Inhalt jedoch meist nur grob umreißen. Manchmal kann eine Dachzeile helfen, eine Überschrift noch besser zu verorten.</span></li>
<li><span style="font-size: large;">Nicht nur im Krieg wird gelogen, sondern in allen Bereichen der Gesellschaft: So gibt es in Politik, Wirtschaft, Religion und auch in der Familie unterschiedliche Interessen und oft Konfliktparteien. Punkt 1 ist daher so wichtig - bei allen Themen!</span></li>
</ol>
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth akzeptiert - vermutlich wegen der o.g. journalistischen Grundlagen - die Spiegel online-Überschrift "<a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-truppen-greifen-russischen-konvoi-an-a-986396.html" target="_blank">Ukraine meldet Angriff auf russischen Militärkonvoi</a>", bei der er allerdings die Dachzeile verschweigt, die vorangestellt ist: "<span class="headline-intro">Konflikt um Grenzverletzung</span>". </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Spiegel online erwähnt sowohl im Vorspann als auch im Text beide Konfliktparteien. Zusätzlich wird auch die UNO als neutrale Instanz bemüht: "Von Seiten der Uno kann der Vorfall an der Grenze nicht bestätigt werden". Spiegel online zitiert anschließend den UNO-Sprecher Farhan Haq.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Weshalb Stefan Korinth in seinem Text nicht straff zur Erkenntnis kommt, dass es offenbar in einigen Medienberichten journalistische Mängel in Überschriften und ggf. auch im Text gibt, bleibt unklar. Diese Erkenntnis hätte er nämlich wunderbar mit Überschriften zu anderen Themen vergleichen und daraus ableiten können, dass dies im Journalismus - leider - häufiger vorkommt, z.B.: "<a href="http://www.welt.de/wirtschaft/article131873258/Doppelt-so-viele-Neuanmeldungen-bei-Uber.html" target="_blank">Trotz Verbots: Doppelt so viele Neuanmeldungen bei Uber, Welt online, 3.9.14</a>. Richtiger wäre beispielsweise "Trotz Verbots: Uber meldet doppelt so viele Neuanmeldungen".</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Statt als Sozialwissenschaftler also eine fundierte Analyse zu erstellen, kreist Stefan Korinth mit viel Prosa um die Überschriften ohne den Kern klar zu benennen und lamentiert:</span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Normalerweise sollte das mit den Alarmglocken hierbei erst recht für
hauptberufliche Redakteure gelten. Nicht jedoch in Deutschland - eine
Zeitungsente Kiews schafft es hier bis zur Top-Meldung in den
Abendnachrichten und auf die Titelseiten der meisten Blätter. Seriöse
Redakteure hätten von diesem Schritt dringend abgeraten. Denn wer sich
nur kurz mit der Meldung auseinandersetzt, muss sofort große Zweifel
bekommen, ob das darin berichtete Ereignis überhaupt stattgefunden hat."</span></blockquote>
<br />
<span style="font-size: large;">Der nächste Abschnitt ist ebenfalls sehr zäh, in dem Stefan Korinth auf den 14.8.14 zurückgeht. Sein Ziel ist es, die Vorgeschichte der von Korinth zuvor kritisierten Medienberichte zu erzählen:</span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="text">
<span style="font-size: small;">"Am Abend des 14. August berichteten die beiden britischen Reporter Roland Olyphant (<a class="extern" href="http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/ukraine/11035401/Russian-armoured-vehicles-and-military-trucks-cross-border-into-Ukraine.html" target="_blank">Telegraph</a>) und Shaun Walker (<a class="extern" href="http://www.theguardian.com/world/2014/aug/14/russian-military-vehicles-enter-ukraine-aid-convoy-stops-short-border?commentpage=1" target="_blank">Guardian</a>)
davon, dass sie den Grenzübertritt einer Kolonne von 23 offiziellen
russischen Militärfahrzeugen auf das Staatsgebiet der Ukraine beobachtet
hätten.
</span></div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Eigentlich begleiteten die Korrespondenten an diesem Tag
den russischen Hilfskonvoi mit den rund 270 weißen LKW. Doch dieser
parkte nun auf einem Feld bei der russischen Stadt Kamensk-Schachtinski.
Die zwei Reporter entdeckten dann eine andere Fahrzeugkolonne, die laut
ihren Aussagen aus "gepanzerten Fahrzeugen" und "Militär-Trucks"
bestanden hat.
</span></div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Ein von Walker getwittertes Bild zeigt einen
Schützenpanzer von hinten. Die ersten Fahrzeuge der Kolonne sind gerade
so davor erkennbar. Die (Nummern-)Schilder der russischen Armee
("official Russian military plates") jedoch nicht. Bei Twitter <a class="extern" href="https://twitter.com/shaunwalker7/status/499961048448126978" target="_blank">schrieb</a> er zu dem Bild
</span></div>
<div class="rz-div">
<blockquote class="tr_bq">
<div class="rz-endtext dart">
<span style="font-size: small;">>>Ähm ok, das ist keine humanitäre Hilfe. Eine
Kolonne von mehr als 20 APC [deutsche Abkürzung: MTW, gepanzerte
Mannschaftstransportwagen] 10 Kilometer vor der ukrainischen Grenze und
näherkommend.<<</span></div>
</blockquote>
</div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Russisches Militär bewegt sich innerhalb Russlands. So
weit, so normal. Unklar bleibt, warum die beiden Reporter eigentlich
hinter dieser Kolonne hergefahren sind. Ein ungewöhnlicher Anblick war
sie wohl kaum. Seit Monaten berichten westliche Medien von russischen
Truppen in der Grenzregion. Im Nachbarland herrscht Bürgerkrieg, erst
vor zwei Wochen sind rund 400 ukrainische Soldaten <a class="extern" href="http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-russland-114.html" target="_blank">laut Kiew bei einem "taktischen Manöver"</a>
in Russland, laut russischen Medien geflohen eingedrungen - da sind
Schützenpanzerverbände als Grenzpatrouille keine abwegige Idee. Ebenso
fraglich an Walkers Tweet ist, was ihn dazu brachte, diese ganz andere
Kolonne mit "humanitärer Hilfe" in Verbindung zu bringen."</span></div>
</blockquote>
<span style="font-size: large;"><b><b><span style="font-weight: normal;">Was wil</span></b></b><span style="font-weight: normal;">l </span>Stefan Korinth im letzten Absatz genau mitteilen? Korinth, der Journalist in Hannover ist, fragt, weshalb Journalisten hinter der Militärkolonne herfahren - vermutlich zu Recherchezwecken, oder?</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Ab hier muss man Stefan Korinth bewusste Manipulation vorwerfen, weil er </span><br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">Journalisten, die vor Ort sind, in Frage stellt, ohne zu belegen, ob sie einen Grund haben, falsche Informationen zu verbreiten.</span></li>
<li><span style="font-size: large;">die Informationen der Journalisten auseinander zerrt und mit eigenen Informationen und Unwissen anreichert. Fakten: </span></li>
<ul>
<li><span style="font-size: large;">Zehntausende russische Soldaten waren etwa zwischen März und Mai 2014 nah an der ukrainischen Grenze stationiert (normalerweise nicht!). Nachdem ein Großteil der russischen Soldaten Ende Mai wieder abgezogen war, gab es wenige Wochen später wieder einen Zuwachs russischer Soldaten in der Nähe der ukrainischen Grenze - und Berichte von Grenzübertritten (siehe z.B.<span class="title"> <a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/ukraine-russland-truppen-abzug" target="_blank">Putin bestätigt Teilrückzug russischer Truppen</a> (31.3.14), </span><a href="http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/europa/europastaaten/619229_Gazprom-erhoeht-Gaspreis-fuer-Kiew-um-44-Prozent.html" target="_blank">Russland zieht Truppen noch nicht ab</a> (1.4.14), <a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-russland-zieht-truppen-von-der-grenze-ab-a-971123.html" target="_blank">Russland zieht erste Truppen von der Grenze ab</a> (22.5.14), <a href="http://www.buzzfeed.com/maxseddon/does-this-soldiers-instagram-account-prove-russia-is-covertl" target="_blank">Does This Soldier’s Instagram Account Prove Russia Is Covertly Operating In Ukraine?</a> (31.7.14), <a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/ukraine-russland-grenze-truppen-manoever-gefechte" target="_blank">Russland verdoppelt Truppen an ukrainischer Grenze</a> (5.8.14)).</span></li>
<li><span style="font-size: large;">Es ging primär um den russischen Hilfskonvoi für die Ostukraine, der aus rund 280 weiß gefärbten Militärtrucks bestand. "Doch die bei weitem glaubwürdigste Erklärung ist, dass der Hauptzweck des Konvois darin bestand, dass westliche Journalisten die nächtliche Infiltration der militärischen Unterstützung für die „pro-russischen“ Rebellen bezeugen und sich damit vertraut machen können. Auffällig war, dass der Konvoi aus weißen Lkw in der Nähe eines Grenzabschnitts parkte, der von den Rebellen kontrolliert wird und an dem die Wahrscheinlichkeit für Grenzübertritte besonders groß ist. Auffällig war auch, dass es niemanden störte, als westliche Journalisten eine Kolonne aus russischen Panzerfahrzeugen filmten, die in der Nacht über die Grenze der Ukraine rollten", schreibt Professor Hedlung in einer Analyse auf <a href="http://blog.geopolitical-info.com/russlands-hilfskonvoi-eine-verschleierungstaktik/" target="_blank">geopolitical-info.com</a> (siehe z.B. auch: <a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukraine-konflikt-russischer-hilfskonvoi-in-die-ostukraine-aufgebrochen-13093366.html" target="_blank">Russischer Hilfskonvoi in die Ostukraine aufgebrochen</a> (12.8.14), <a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-08/ukraine-russland-grenzgebiet-hilfskonvoi" target="_blank">Ukrainer kontrollieren russischen Konvoi</a> (15.8.14), <a href="http://www.deutschlandfunk.de/ukraine-konflikt-hilfskonvoi-ist-eine-grosse-pr-aktion.694.de.html?dram:article_id=295376" target="_blank">Ukraine-Konflikt "Hilfskonvoi ist eine große PR-Aktion"</a> (23.8.14)).</span></li>
</ul>
</ul>
<span style="font-size: large;"> Korinth schreibt weiter: </span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="text">
<span style="font-size: small;">"Bei einer weiteren <a class="extern" href="https://twitter.com/shaunwalker7/status/499985823274917889" target="_blank">Twitter-Nachricht</a>
behauptet Walker dann, zusammen mit Olyphant gesehen zu haben, wie eben
diese Kolonne just über die Grenze in die Ukraine gefahren sei. Die
Fahrzeuge hätten die Dunkelheit abgewartet und seien dann kurz vor 22
Uhr Ortszeit über einen Feldweg zur Grenze nahe der russischen
Kleinstadt Donezk (nicht mit der ukrainischen Großstadt gleichen Namens
zu verwechseln) gefahren, wo sie durch ein Loch im Stacheldrahtzaun in
die Ukraine eingedrungen seien. In seinem <a class="extern" href="http://www.theguardian.com/world/2014/aug/15/ukraine-claims-destroyed-russian-military-vehicles-crossed-border" target="_blank">Text</a> vom folgenden Tag konkretisiert Walker die Ortsangabe mit "in der Nähe des Dorfes Severny auf der ukrainischen Seite".
</span></div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Schon bei diesem Bericht kommen jedoch zahlreiche Fragen
auf: Warum zeigen beide keine Fotos von der wartenden Kolonne? Vom
Grenzübertritt selbst haben sie keine Bilder – es war ja dunkel. Wie
aber haben sie diesen Übertritt dann gesehen? Nachts auf einem Feld ist
es in der Regel so finster, dass sie quasi neben dem Loch im Zaun hätten
stehen müssen. Oder hatten sie Nachtsichtgeräte?
</span></div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Und warum haben die russischen Soldaten die beiden
Journalisten nicht bemerkt? Dort standen ja bewaffnete Wachen, wie
Walker darlegt: "armed men stood guard". Warum haben die beiden Reporter
die Lücke im Grenzzaun denn am nächsten Tag nicht fotografiert? Und
überhaupt, seit wann sind Panzer auf Löcher in Zäunen angewiesen, um
irgendwo hin zu gelangen?"
</span></div>
</blockquote>
<span style="font-size: large;">Offensichtlich war der Hilfkonvoi, den viele westliche Journalisten begleiten und fotografieren durften, eine große PR-Aktion (siehe Berichte oben). Was könnte also ein Foto von einer Lücke im Grenzzaun, das am nächsten Tag gemachten wurde, bezeugen? Wie realistisch ist es, dass ein rund 2.000 Kilometer langer weitgehend aus Draht bestehender Grenzzaun zwischen der Ukraine und Russland in Takt ist, wenn die beiden Länder viele Jahre lang weitgehend gut miteinander auskamen? Weshalb sind die Panzer nicht über den Grenzübergang gefahren, den die Separatisten kontrollieren? .... Die russische Nachrichtenagentur RIA hat hier einige <a href="http://de.ria.ru/photolents/20080411/104802894_11.html" target="_blank">Bilder</a> von der Grenze zwischen der Ukraine und Russland.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Jetzt kommt es:</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Im ganzen Text findet sich tatsächlich kein Beweis für
die Aussage der zwei Journalisten, dass russisches Militär auf das
Staatsgebiet der Ukraine gefahren ist. Es bleibt also nichts anderes
übrig, als sich auf die Glaubwürdigkeit der Korrespondenten zu
verlassen. Diese kann ihnen nicht einfach abgesprochen werden. Wieso
sollten sie eine Lügengeschichte erzählen?"</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Sprachlos! Stefan Korinth hat offensichtlich keine Hinweise, dass man sich in der Vergangenheit nicht auf die Wahrnehmung, Zuverlässigkeit und Seriosität der beiden Journalisten verlassen konnte. Dennoch fordert er mit seinen Fragen einen detaillierten Bericht, wie die Journalisten die Erkenntnisse gewonnen haben. Hier endet die Textanalyse (<a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42557/1.html" target="_blank">zum Text</a>).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Zwischenfazit</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Der Titel seines Beitrags "<a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42557/1.html" target="_blank">Kriegspropaganda: Eine Kiewer Ente im deutschen Blätterwald</a>" zieht rein. Doch dann erwartet den Lesern ein Schulaufsatz, bei dem unklar bleibt, was eigentlich die Ente ist. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth kritisiert zu Beginn zu Recht die fehlerhaften Überschriften einiger Medien. Anschließend stellt er die Informationen von Journalisten vor Ort in Frage, die den Berichten vorangegangen sind. Springt zeitlich wieder vor zu Poroschenko und seiner Behauptung, die ukrainische Armee habe einen russischen Militärkonvoi zerstört. Dann kommt er zum MH17-Abschuss und blablaba (Entschuldigung!).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth sind u.a. diese drei journalistischen Grundregeln unbekannt:</span><br />
<ol>
<li><span style="font-size: large;">Ein Text, ein Thema. Klingt einfach, ist es aber nicht. Entweder erzählt Korinth die Entwicklung in der Ostukraine am 14./15.8.14 aus seiner Sicht oder er analysiert einzelne Facetten aus Medienberichten. So ist auf fast 17.000 Zeichen, das sind knapp fünf DIN A4-Seiten, überwiegend wirres Zeug entstanden - vielleicht, weil es nichts zu erzählen gab?!</span></li>
<li><span style="font-size: large;">Bericht, Reportage, Kommentar. Das sind einige journalistische Formate. Korinths Text ist eine Mischung aus Bericht und Kommentar und ...</span></li>
<li><span style="font-size: large;">Journalisten fragen für Leser und beschaffen Antworten. Stefan Korinth formuliert etliche Fragen, die die Berichte der beiden britischen Journalisten aufwerfen sollen. Weshalb fragt er nicht die beiden direkt und leifert dem Leser Antworten? Weshalb konfrontiert er nicht die Redaktionen, die fehlerhafte Headlines veröffentlicht haben?</span></li>
</ol>
<span style="font-size: large;">Wohlwollend könnte man vielleicht versuchen, den Text noch als sozialwissenschaftliche Analyse zu verstehen. Doch selbst als wissenschaftlicher Text taugen die 17.000 Zeichen nicht, die an der Oberfläche kratzen, keinen Tiefgang bekommen und schon gar nicht einen roten Faden bilden (siehe oben Vorschlag, dass man hätte die Überschriften analysieren und dazu einen Text verfassen können, etc.). </span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Weitere Texte</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Ursprünglich sollten noch weitere Texte hier analysiert werden. Nachdem allerdings der obige Text schon sehr mühsam war, wird darauf verzichtet. Ähnlich grauenhaft ist der "konstruierte" Text "<a href="http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001530" target="_blank">Ukraine-Konflikt: Wir sind die Guten</a>" auf novo-argumente.com. Weitere Texte gibt es auf <a href="http://www.stefankorinth.de/ukraine-konflikt/" target="_blank">seiner Webseite</a> oder findet man per Websuche.</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Kurzanalyse des epd-Textes</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Allerdings lohnt noch eine kurze Analyse eines ganz anderen Textes von Stefan Korinth, den er als Autor für den epd geschrieben hat: "<a href="http://aktuell.evangelisch.de/artikel/81453/migrationsforscher-russlanddeutsche-inzwischen-gut-integriert" target="_blank">Migrationsforscher: Russlanddeutsche inzwischen gut integriert</a>".</span><br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">> "Viele Daten deuten auf eine positive Entwicklung hin", sagte Oltmer
im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die "zweite
Generation" sei rund 20 Jahre nach der ersten Einwanderungswelle im
Blick auf Schulabschlüsse, Studierendenzahlen und Berufsqualifikationen
kaum von anderen Deutschen zu unterscheiden.</span><br />
<span style="font-size: small;">Der Großteil der Spätaussiedler habe mittlerweile auf dem deutschen
Arbeitsmarkt Fuß gefasst. "Heute wissen wir, dass viele Aussiedler in
handwerklichen Berufen untergekommen sind", erläuterte der
Geschichtsprofessor und Leiter des Instituts für Migrationsforschung und
Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück. So hätten sie etwa
im Bäckerei- oder Baugewerbe geholfen, den Fachkräftemangel abzumildern.</span><br />
<span style="font-size: small;">Heute betrachteten viele Russlanddeutsche ihre Integration selbst als
Erfolgsgeschichte, sagte Oltmer. Die Übergangsprobleme der 1990er
Jahre, wie Gewalt und Kriminalität junger männlicher Spätaussiedler
seien größtenteils verschwunden. "Es ist auch ein Indiz für gelungene
Integration, dass öffentlich nicht mehr über Aussiedler diskutiert
wird." Eine vollständige Angleichung an die restliche deutsche
Bevölkerung sei aber frühestens für die dritte Aussiedlergeneration zu
erwarten.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br />So einfach, wie es sich viele Politiker in den 1990er Jahren
vorgestellt hätten, sei die Integration jedoch nicht gelaufen, sagte
Oltmer. "Die erste Generation hat oftmals nur unterhalb ihrer
eigentlichen Berufsqualifikation Beschäftigung gefunden." So arbeiteten
dann etwa Ärztinnen als Altenpflegerinnen und Ingenieure als Fernfahrer.
Verantwortlich dafür waren laut Oltmer mangelnde Sprachkenntnisse und
die geringe Zahl anerkannter sowjetischer Ausbildungen.</span><br />
<span style="font-size: small;"><br />Nach Angaben der Bundeszentrale für politische Bildung sind seit 1990
rund zwei Millionen Spätaussiedler aus den Nachfolgestaaten der
Sowjetunion nach Deutschland eingewandert. Zwischen 1993 bis 1995 kamen
jährlich mehr 200.000 Russlanddeutsche in die Bundesrepublik kamen. Der
Zuzug ging seitdem stark zurück. 2011 zog es nach Angaben der
Bundeszentrale lediglich noch rund 2.000 Spätaussiedler nach
Deutschland. <</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Hatte Stefan Korinth in seinem Telepolis-Beitrag indirekt nicht zu Recht gefordert, dass ein Text immer mindestens aus zwei Quellen besteht und kritisch ist? Im epd-Text wird nur der Experte direkt und indirekt zitiert. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Schaut man mal in jene Städte, in denen sehr viele Russlanddeutsche in einem Stadtteil wohnen, so sieht es nicht so rosig aus, wie es das Gespräch suggiert. Mit kritischen Fragen hat Stefan Korinth den Experten offenbar gar nicht konfrontiert. Das ist dann allerdings Hofberichterstattung - für den Experten und vielleicht auch für die evangelischen Kirche?</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Fazit</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth ist so viel Journalist wie ein Metzger Bäcker ist! Das ist ein hartes Urteil, dessen Begründung oben sehr ausführlich erfolgt ist.</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Stefan Korinth kann man als
Truther einstufen, also als jemand, der sich als Aufklärer versteht.
Einen Truther erkennt man laut <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Misha_Anouk" target="_blank">Schriftsteller und Zeugen Jehovas-Aussteiger Misha Anouk</a> u.a. daran, dass </span>
<br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;">er seriöse Medien in Teilen ablehnt und kein
Interesse an Fakten hat (hier: konstruierte Texte mit Vermischung von Fakten, von z.T. berechtigter Kritik am Journalismus und von eigenen Gedanken).</span></li>
</ul>
<a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/was-truther-trolle-sind.html" target="_blank"><span style="font-size: large;"><br /></span></a>
<br />
<ul>
<li><a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/was-truther-trolle-sind.html" target="_blank"><span style="font-size: large;">Was Truther & Trolle sind</span></a></li>
</ul>
<br />
<br />
<br />Anonymoushttp://www.blogger.com/profile/01521799002260338968noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-6235462577147894832.post-79020897756743603752014-09-02T08:49:00.000-07:002014-09-03T14:19:48.375-07:00Alexander Unzicker: Analyse seines Beitrags auf Telepolis<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpnU-0tipRQgpy3S7pDZJMDyIni7hoVi42G0ZGjicLDfD_wF4ZVNZa10ffem7D1qMpSSrNio2FRsUVMAWCRKqIPmDAwPO2iqmJ2AOEONBrcuMx8KmvfJUlCAnWT7GUlxhFGhh5Fg25_6HT/s1600/unzicker.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Alexander Unzicker" border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhpnU-0tipRQgpy3S7pDZJMDyIni7hoVi42G0ZGjicLDfD_wF4ZVNZa10ffem7D1qMpSSrNio2FRsUVMAWCRKqIPmDAwPO2iqmJ2AOEONBrcuMx8KmvfJUlCAnWT7GUlxhFGhh5Fg25_6HT/s1600/unzicker.JPG" height="200" title="Alexander Unzicker" width="161" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Alexander Unzicker</td></tr>
</tbody></table>
<span style="font-size: large;">Der Physiker und Lehrer <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Unzicker" target="_blank">Alexander Unzicker</a> hat am 15.8.2014 den Beitrag "<a href="http://www.heise.de/tp/artikel/42/42531/1.html" target="_blank">Die Irrationalität in der Ukraine-Krise gefährdet unsere Demokratie</a>" auf Telepolis veröffentlicht (<a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.com/p/blog-page_31.html" target="_blank">mehr zu Telepolis</a>).</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">Im Folgenden werden einige Ausschnitte aus dem Unzicker-Beitrag analysiert:</span></span><br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<div class="text">
<span style="font-size: small;">"Ich verfolge seit den 1980er Jahren politische
Nachrichten. Auch damals war es möglich, einer einseitigen
Berichterstattung Informationen abzugewinnen. Wenn man die Nachricht vom
Kommentar mental zu trennen verstand, beobachtete, was in einem Medium
gesagt wurde und im anderen verschwiegen, erhielt man ein halbwegs
zutreffendes Bild. Und zu dieser Zeit konnte man gut zwischen einer
gelenkten und zensierten Presse im Ostblock und der vielstimmigen,
freien westlichen Medienlandschaft unterscheiden. Ein Grundvertrauen
bildete sich aus.
</span></div>
<span style="font-size: small;"><br /></span>
<br />
<div class="text">
<span style="font-size: small;">Zu meinem Entsetzen hat sich dies auf den Kopf gestellt. Vergleichen sie auf YouTube die Pressekonferenzen des <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=l2c0l4QEeeE" target="_blank" title="YouTube">russischen Verteidigungsministeriums</a> mit den peinlichen <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=oQRvINebeok" target="_blank" title="YouTube">Behauptungen</a>
der Sprecherin des State Department. Die Rollen des kalten Krieges
sind, was Transparenz und Dokumentation betrifft, komplett vertauscht.
Es gibt heute Meldungen, die nur auf Rianovosti, Russia Today oder im
Internet thematisiert werden, aber nicht in den westlichen Leitmedien, nur Stichworte: [...]" <i>Fortsetzung unten</i></span></div>
</blockquote>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Alexander Unzicker stuft die Inhalte der russischen Pressekonferenz zum MH17-Absturz als uneingeschränkt glaubwürdig ein und bezeichnet die Inhalte der US-amerikanischen Pressekonferenz als peinliche Behauptungen, ohne mit Argumenten zu belegen, was genau peinlich ist. Er schlussfolgert aus dem Vergleich der beiden Pressekonferenzen, dass sich die Rollen des Kalten Kriegs, "was die Transparenz und Dokumentation betrifft, komplett vertaucht" haben.</span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<br />
<a name='more'></a><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Der <a href="https://www.youtube.com/watch?v=l2c0l4QEeeE" target="_blank">Youtube-Kanal Deutschland+Russland</a>, auf dessen Video Alexander Unzicker verweist, zeigt die von Russia Today (RT) übertragene Pressekonferenz vom 21.7.14 mit deutscher Übersetzung und ergänzt diese mit Bildern von Militärfahrzeugen, die in der RT-Übertragung nicht gezeigt werden. Man erkennt das daran, dass es keinen Ton zu den Bildern gibt bzw. der Ton abrupt abbricht sowie am fehlenden RT-Logo unten links, vgl. Minute 1:49-2:13 (siehe auch </span><span style="font-size: large;"><span style="font-size: large;">RT-Youtube-Kanal das <a href="https://www.youtube.com/watch?v=4bNPInuSqfs&list=PLPszygYHA9K0w6lDJuZp-ECzDW2ZjqrV1&index=26" target="_blank">rund 30-minütige Video der Pressekonferenz</a>)</span>. </span></div>
<div class="text">
<br /></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Bis <a href="https://www.youtube.com/watch?v=l2c0l4QEeeE" target="_blank">Minute 10:13</a> hält ein russischer General einen Vortrag in russisch vor Journalisten und zeigt Satellitenbilder und Grafiken. Anschließend hört man eine Frau in gebrochenem Englisch fragen, ob es Zufall sei, dass der Zeitpunkt der MH17-Katastrophe mit dem Zeitpunkt, an dem ein US-amerikanischer Satellit das Gebiet beobachtet hat, übereinstimmen. Der General antwortet in russisch, dass die gerade vorgetragenen Informationen objektiv und zuverlässig seien, weil sie von unterschiedlichen Stellen stammten. Dies stünde im extremen Gegensatz zu Beschuldigungen, die man Russland vorwerfe. Anschließend stellt die Frau erneut in Englisch eine Frage, die der General auf russisch beantwortet. Als Beispiel für eine haltlose Beschuldigung nennt er die Berichte der westlichen Medien, denen zufolge ein BUK-Raketenwerfer auf einem Lastwagen aus der Ukraine nach Russland transportiert wurde. Das Fragen und Antworten dauert dem Videomitschnitt zufolge fast fünf Minuten. Dann ist die Pressekonferenz zu Ende. </span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Der <a href="https://www.youtube.com/watch?v=oQRvINebeok" target="_blank">Youtube-Kanal Russia Today (RT)</a> zeigt ein 7:35 minütiges Video, in dem die Pressesprecherin des Außenministerium Marie Harf Fragen eines Journalisten beantwortet. Es geht u.a. um die bei der russischen Pressekonferenz vorgelegten Satellitenaufnahmen und das Beweismaterial der USA, das offenbar sehr stark auf Informationen aus den sozialen Netzwerken beruht. </span></div>
<div class="text">
<br /></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Unzicker verschweigt, dass es sich um einen Ausschnitt des täglichen Pressegesprächs des US-Außenministeriums handelt - dass es also keine spezielle Pressekonferenz zum MH17-Absturz ist (<a href="https://www.youtube.com/watch?v=yGNn5ZB0wEo&list=UU6ZhpmNnLxlOYipqh8wbM3A" target="_blank">zum 72-minütigen Pressegespräch vom 21.7.14</a>). Die täglichen Pressegespräche des US-Außenministeriums erfolgen nach dem gleichen Schema: Der Pressesprecher beantwortet Fragen, die unterschiedliche Journalisten stellen (<a href="https://www.youtube.com/watch?v=POZ7cwUhjZ0&list=UU6ZhpmNnLxlOYipqh8wbM3A" target="_blank">siehe z.B. Pressegespräch vom 13.8.14</a>).</span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Alexander Unzicker hält die russische Pressekonferenz, bei der das Militär einen Vortrag hält und anschließend ein oder zwei Frauen ausgewählte Fragen vortragen, für glaubwürdiger als ein Pressegespräch, bei dem Journalisten selbst Fragen stellen und nachhaken können. Als Belge bezieht sich Unzicker nicht auf die Originalmitschnitte. Stattdessen beruft er sich auf Youtube-Videoauszüge, mit denen Unzicker einen Paradigmenwechsel für die Arbeit von Ost- und Westmedien belegen will. </span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Unstrittig ist, dass die Fakten dafür, wer das Passagierflugzeug MH17 am 17.7.14 abgeschossen hat, sehr dünn sind. Der Wikipedia-Beitrag "<a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Malaysia-Airlines-Flug_17" target="_blank">Malaysia-Airlines-Flug 17</a>" fasst die Indizien zum Absturz der MH17 sehr gut zusammen, zu denen auch Beiträge der Separatisten in sozialen Netzwerken gehören, die die Separatisten belasten.</span></div>
<blockquote class="tr_bq">
<div class="text">
<span style="font-size: large;"><span style="font-size: small;">"[...] Das <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=KIvRljAaNgg" target="_blank" title="YouTube">"Fuck the EU"-Telefongespräch</a> mit der entlarvenden Passage über die Installation von Jazenjuk, die <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=Xh_YkdGbWqk" target="_blank" title="YouTube">Identität der Maidan-Schützen</a>, die ukrainischen Neonazis, die <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=MOo_dFXnmyU" target="_blank" title="YouTube">Brandursache im Gewerkschaftshaus von Odessa</a>,
die Bombeneinschläge in der Ostukraine, die Flüchtlingsströme, die
nicht nur in der Westukraine, sondern vor allem in Russland ankommen."</span>
</span></div>
</blockquote>
<div class="text">
<span style="font-size: large;">Diese Behauptung ist absoluter Unsinn! Im folgenden Links zu einigen Medienberichten (kein Anspruch auf Vollständigkeit, einfache Webrecherche am 2.9.14):</span></div>
<ul>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine-mitschnitt102.html" target="_blank">"Fuck the EU" - "absolut unakzeptabel", Tageschau, 7.2.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-02/fuck-the-eu-unverschluesselt" target="_blank">Nuland beleidigte EU über unverschlüsseltes Handy, Zeit online, 7.2.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.welt.de/politik/ausland/article124612220/Fuck-the-EU-bringt-US-Diplomatin-in-Erklaerungsnot.html" target="_blank">"Fuck the EU" bringt US-Diplomatin in Erklärungsnot, Welt online, 7.2.14</a></span></li>
</ul>
<ul>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.tagesschau.de/ausland/maidan-schuesse102.html" target="_blank">"Recherchen des ARD-Magazins Monitor: Neue Hinweise auf Maidan-Schützen", 10.4.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.welt.de/politik/ausland/article125858476/Tod-auf-Bestellung-Die-Auftragskiller-vom-Maidan.html" target="_blank">Tod auf Bestellung? Die Auftragskiller vom Maidan, Welt online, 17.3.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ashton-telefonat-abgehoert-wer-waren-die-scharfschuetzen-auf-dem-majdan-12833560.html" target="_blank">Ashton-Telefonat abgehört: Wer waren die Scharfschützen auf dem Majdan?, FAZ Online, 5.3.14</a></span></li>
</ul>
<ul>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.welt.de/politik/ausland/article127870079/Was-geschah-in-Odessa-Protokoll-einer-Eskalation.html" target="_blank">Was geschah in Odessa? Protokoll einer Eskalation, Welt online, 11.5.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-tote-bei-feuer-in-odessa-nach-brandstiftung-a-967340.html" target="_blank">Dutzende Brandopfer in Odessa: Tödlicher Hass, Spiegel online, 3.5.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/wdr/140511-weltspiegel-106.html" target="_blank">Ukraine: Was geschah im Gewerkschaftshaus?, ARD, 12.5.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/eskalation-in-der-ukraine-dutzende-tote-bei-feuer-in-gewerkschaftsgebaeude-in-odessa-12920999.html" target="_blank">Dutzende Tote bei Feuer in Gewerkschaftsgebäude in Odessa, FAZ, 3.5.14</a></span></li>
</ul>
<ul>
<li><span style="font-size: large;"> <a href="http://www.taz.de/!133706/" target="_blank">Der „Rechte Sektor“ will Macht, TAZ, 24.2.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/wdr/weltspiegel-dierechten-vom-09032014-100.html" target="_blank">Rechte auf dem Maidan, ARD, 9.3.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://derstandard.at/1395362905261/Militante-Maidan-Rechtsextremisten-gruenden-Partei" target="_blank">Militante Maidan-Rechtsextremisten gründen Partei, Der Standard, 22.3.14</a></span></li>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ukraine-innenministerium-in-kiew-will-mit-radikalen-kooperieren-13104401.html" target="_blank">Innenministerium in Kiew will mit Radikalen kooperieren, FAZ, 18.8.14</a></span></li>
</ul>
<br />
<br />
<blockquote class="tr_bq">
<span style="font-size: small;">"Das Thema verdeckte Kriegführung hat jüngst der Schweizer Historiker
Daniele Ganser beeindruckend analysiert. Anhand von Beispiele aus
Konflikten, die bis zu 50 Jahre zurückliegen (daher liegen die Archive
offen), weist er nach, wie oft Unruhen und Kriege unter Vorwänden
provoziert wurden. Charakteristisch ist eine Strategie der
Destabilisierung und Eskalation, gepaart mit False-flag-Aktionen, genau
das, was man seit knapp einem Jahr in der Ukraine beobachtet. Wer dieses <a class="extern" href="https://www.youtube.com/watch?v=cF-PVmCv8eM" target="_blank" title="YouTube">Video</a>
sieht, dem wird schlagartig klar, dass der Konflikt vermutlich vom
Westen inszeniert und geschürt wird. Warum? Und vor allem: Cui bono?"
</span></blockquote>
<span style="font-size: large;">Das <a href="https://www.youtube.com/watch?v=cF-PVmCv8eM" target="_blank">Video</a>, das laut Alexander Unzicker belegt, dass der Westen den Ukraine-Russland-Konflikt inszeniert, stammt von der <a href="http://www.anti-zensur.info/" target="_blank">Anti-Zensur-Koalition (AZK)</a> im Juli 2014. AZK ist ein Forum für Verschwörungstheoretiker, das der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Ivo_Sasek" target="_blank">Schweizer Laienprediger Ivo Sasek</a> initiiert hat. </span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Die <a href="http://nuoviso.tv/" target="_blank">Leipziger Firma NuoViso GbR</a> hat das Video auf <a href="https://www.youtube.com/channel/UCPOmsF_XgQohcJhdj58zshg" target="_blank">Youtube</a> hochgeladen. Hinter NouViso steckt Frank Höfer, der <a href="http://nuoviso.tv/ueber-uns/" target="_blank">nach eigenen Angaben</a> das Unternehmen 2007 gegründet hat: "In meiner Zeit als Videocutter
beim öffentlich-rechtlichen Fernsehen musste ich immer wieder
feststellen, dass die mediale Berichterstattung von verantwortlichen
Redakteuren, Journalisten und Mitarbeitern nur selten hinterfragt wurde.
Insbesondere während der Berichterstattung zu den Terroranschlägen am
11. September 2001 gab es trotz zahlreicher Fragen und Ungereimtheiten
keinerlei Interesse, diese auch nur einmal ansatzweise kritisch zu
beleuchten. Es geht alles ungefragt auf Sendung “was von oben” kommt und
alle machen mit. Mein Verständnis von Journalismus und medialer
Berichterstattung ist ein anderes."</span><br />
<br />
<span style="font-size: large;">Frank Höfer und seine Firma NouViso sind im Bereich der Verschwörungstheorien unterwegs (siehe <a href="http://nuoviso.tv/" target="_blank">Webseite</a> und <a href="https://www.psiram.com/ge/index.php/NuoViso" target="_blank">psiram.com</a>).</span><br />
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><br /></span>
<span style="font-size: large;"><b>Fazit</b></span><br />
<span style="font-size: large;">Alexander Unzicker lässt sich als Truther einordnen, also als jemand, der sich als Aufklärer versteht. Einen Truther erkennt man laut <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Misha_Anouk" target="_blank">Schriftsteller und Zeugen Jehovas-Aussteiger Misha Anouk</a> u.a. daran, dass </span><br />
<span style="font-size: large;">
</span>
<br />
<div style="text-align: left;">
<ul>
<li><span style="font-size: large;">er seriöse Medien ablehnt und kein
Interesse an Fakten hat (hier: Paradigmenwechsel Ost-/Westmedien, Berufung auf irgendwelche Youtube-Videos) und</span></li>
<li><span style="font-size: large;">sich auf andere Truther bezieht (hier: u.a. Berufung auf <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Daniele_Ganser#9.2F11-Verschw.C3.B6rungstheorien" target="_blank">Daniele Ganser</a>, der auf AZK Redner war und im Bereich 9/11-Verschwörungstheorien unterwegs ist).</span></li>
</ul>
<span style="font-size: large;">Laut Anouk sollten Truhter "ihre
angeblich systemunabhängigen Blogger genauso prüfen und in Frage
stellen, wie sie die Mainstream-Medien der angeblichen Systempresse
hinterfragen. Denn: Die Tatsache, dass wir nicht alles wissen, dass uns
Informationen vorenthalten werden, dass Fragen offen bleiben, bedeutet
im Umkehrschluss nicht automatisch, dass die erfundenen Antworten wahr
sind" (siehe "<a href="http://indub.io/blog/2014/08/20/verschwoerungstheorie-video/" target="_blank">Was ist eine Verschwörungstheorie</a>" und <a href="http://psiram.com/" target="_blank">psiram.com</a>).</span><br />
<br />
<ul>
<li><span style="font-size: large;"><a href="http://deutsche-truther-trolls.blogspot.de/p/was-truther-trolle-sind.html" target="_blank">Was Truther & Trolle sind</a></span></li>
</ul>
</div>
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